Podiumsdiskussion

Eine hochkarätige Podiumsdiskussion zum Thema „Wer trägt die Verantwortung in unserer komplexen Welt?“ mit interessanten Podiumsgästen gibt euch Gelegenheit zum Mitdiskutieren.

(c) DPG / Homann 2017
(c) DPG / Homann 2017

Podiumsdiskussion

In der Podiumsdiskussion am Samstagnachmittag diskutieren Expertinnen und Experten über die Frage „Wer trägt die Verantwortung in unserer komplexen Welt?“. Dabei soll insbesondere die Stellung der Wissenschaft im Bereich der Politikberatung, gesellschaftlichen Aufklärung und Wissenschaftskommunikation betrachtet werden sowie das Thema im Zusammenhang mit der Transparenz in der Wissenschaft und Forschung beleuchtet werden.
 
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Hannes VogelUniversität Stockholm.

Podiumsgäste

Prof. Dr. Anja Seibert-Fohr

Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Prof. Dr. Anja Seibert-Fohr studierte Recht an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Gießen. Anschließend absolvierte sie ihren Masters of Laws an der George Washington Law School.

Frau Prof. Dr. Seibert-Fohr war dann mehrere Jahre beim Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg tätig. Von 2008 bis 2010 leitete sie eine Forschungsgruppe, die sich mit der richterlichen Unabhängigkeit Osteuropas, Zentralasiens und dem Caucasus beschäftigte und diese förderte. Anschließend wurde sie Mitglied und von 2015 bis 2017 Vizepräsidentin des UN-Menschenrechtsausschusses. Zudem hat sie seit 2016 den Lehrstuhl  für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Menschenrechte an der Universität Heidelberg inne. Im Januar 2020 wurde Frau Prof. Dr Seibert-Fohr zur Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ernannt.

Wir freuen uns schon sehr darauf Prof. Dr. Anja Seibert-Fohr in unserer Podiumsdiskussion willkommen zu heißen. Ihre rechtliche Sicht auf die Wissenschaft wird diese Diskussion um einen weiteren interessanten Aspekt bereichern.

Dr. Viola Priesemann

Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation

Dr. Viola Priesemann studierte Physik an der Technischen Universität Darmstadt und forschte währenddessen am Max-Planck-Institut (MPI) für Hirnforschung in Frankfurt. Anschließend arbeitete sie zudem am Caltech, École Normale Supérieure in Paris, sowie dem Frankfurt Institute for Advanced Studies auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Seit 2013 forscht Viola Priesemann am MPI für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und leitet dort seit 2016 auch eine Max-Planck Forschungsgruppe.

Durch ihre Forschung zu theoretischer und computational Neurowissenschaften befasst sich Dr. Priesemann täglich mit Themen aus dem Gebiet komplexer Systeme. Diese Expertise konnte sie insbesondere seit Beginn der COVID-19 Pandemie auf Viruseindämmungsstrategien übertragen. Seitdem hat sie maßgebliche Beiträge zur Pandemiebekämpfung zugetragen und ist weiterhin regelmäßig geladener Gast in Talkshows und anderen medialen Formaten.

Wir freuen uns ausgesprochen auf Dr. Priesemanns Teilnahme an der Podiumsdiskussion und spannende Argumente ausgehend von ihrer Forschung.

Prof. Dr. Marc Timme

Technische Universität Dresden

Prof. Dr. Marc Timme, studiert an der Universität Würzburg, der State University of New York und promoviert an der Universität Göttingen, beschäftigt sich in seiner Forschung mit theoretischen Neurowissenschaften sowie mit statistischer Physik und dynamischen Systemen.

Er stand von 2007 bis 2015 der Forschungsgruppe für dynamische Netzwerke des Max-Planck-Instituts vor und begleitet seit 2017 den zugehörigen Lehrstuhl der TU Dresden. Seine Forschung zu unter anderem neuronalen Netzen und Random Matrix Theory wird regelmäßig in namhaften Wissenschaftsmedien wie Nature publiziert. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich von biologisch inspirierten technischen Systemen über nachhaltige Mobilität bis hin zu Netzwerkwirtschaft.

Wir sind gespannt auf seine Blickpunkte in Zusammenhang mit seiner vielseitigen Forschung und freuen uns, ihn in unserer Podiumsdiskussion begrüßen zu dürfen.

Prof. Dr. Robert Wolf

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Technische Universität Berlin

Prof. Dr. Robert Wolf forscht am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, als Direktor der Greifswald-Abteilung zum Wendelstein-X-Reaktorexperiment. Zunächst studiert an der Technischen Universität Aachen und promoviert in Culham, GB zum Joint European Torus (JET Experiment), leitete Prof. Dr. Robert Wolf bereits unter anderem das Institut für Plasmaphysik des Forschungszentrum Jülich und begleitete eine Professur an der Ruhr Universität Bochum. Seine Forschung zu Stellarator-Reaktoren sowie sein Mitwirken am Wendelstein 7-X Reaktor sind international geachtet.

Wir heißen Prof. Dr. Robert Wolf gerne in unserer Podiumsdiskussion willkommen und freuen uns auf aufregende Argumentationen.