19.01.2018

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Herzen im Blick

Ein neues Physikkonkret der DPG beschreibt Methoden, wie die Medizin mit physikalischen Bildgebungsverfahren Entzündungen am Herzen diagnostizieren kann.

Bad Honnef, 19. Januar 2018 – Physikalische Bildgebungsverfahren wie Ultraschall, Computer- oder Kernspintomographie sind heutzutage überaus wichtige Instrumente der Medizin. Das gilt besonders für Untersuchungen des Herzens beispielsweise nach einem Herzinfarkt. Neue Verfahren erlauben nun sogar, Entzündungen auf zellulärer oder molekularer Ebene zu erkennen. „Das ist zentral für die Erstellung exakter Diagnosen, um Patienten anschließend zielgenau therapieren zu können“, sagt Rolf-Dieter Heuer, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Da die Zellen oder Moleküle zu klein sind, um sie mit den üblichen Verfahren direkt beobachten zu können, verwenden die Forscherinnen und Forscher aus der Physik und Medizin spezielle radioaktive Substanzen oder Isotope, die sich die Zellen einverleiben oder die sie auf ihren Oberflächen einbauen.

Dazu hat die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) nun ein Faktenblatt herausgegeben. Es findet sich im Internet unter:
www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/physik_konkret/pix/Physik_Konkret_32.pdf

Die Reihe Physikkonkret bietet in kompakter und allgemeinverständlicher Form Fakten zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Themen. Mit dem kostenlosen Blatt möchte die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) Menschen für Physik begeistern, ihnen die Faszination physikalischer Phänomene näher bringen sowie auf die Relevanz der Physik für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hinweisen. Unter www.physikkonkret.de stehen alle bisher erschienenen Ausgaben zur Verfügung.

 

⇒ Physikkonkret Nr. 32: „Herzen im Blick“
⇒ PDF-Version dieser Pressemitteilung

 

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin.
Website: www.dpg-physik.de