09.06.2016

Press Release

of the German Physical Society

Gute wissenschaftliche Praxis in der Physik

Konferenz der Fachbereiche Physik legt Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis bei wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten in der Physik vor.

Bad Honnef, 9. Juni 2016 – In der Doktorarbeit darf man nicht einfach abschreiben – klar! Aber darf man wissenschaftliche Resultate, die man in einer Doktor- oder Masterarbeit präsentiert, vorab an anderen Orten publiziert haben? Was in der einen wissenschaftlichen Disziplin verpönt ist, ist in der anderen gang und gäbe. Obendrein sind die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis auch einer Entwicklung unterworfen: Was früher üblich war, ist heute unter Umständen bereits Fehlverhalten.

Vor diesem Hintergrund hat die Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP) zusammengefasst, was heute bei wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten in der Physik – vom Praktikumsprotokoll bis zur Habilitationsschrift – als „gute wissenschaftliche Praxis“ gilt. Mit ihren Empfehlungen knüpft die KFP an ähnliche Papiere an, fokussiert dabei jedoch auf Besonderheiten des Fachs Physik.

„Mit diesen Empfehlungen will die KFP allen, die an der Entstehung wissenschaftlicher Arbeiten beteiligt sind, eine Orientierung bieten“, betont Prof. Gert-Ludwig Ingold, Sprecher der KFP und Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). „Darüber hinaus wollen wir einen Beitrag zur Diskussion über die Weiterentwicklung wissenschaftsethischer Standards leisten.“

Den Text der Empfehlung finden Sie unter: www.kfp-physik.de

In der Konferenz der Fachbereiche Physik sind alle 59 Physik-Fachbereiche deutscher Universitäten vertreten. Mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ist die KFP eng verbunden: Traditionsgemäß ist das Vorstandsmitglied für Bildung und wissenschaftlicher Nachwuchs der DPG Sprecher der KFP und der DPG-Präsident Mitglied in deren Exekutivausschuss.

Kontakt:
Gert-Ludwig Ingold
Institut für Physik der Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: +49-821-598-3234
E-Mail:
Internet: www.physik.uni-augsburg.de

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with more than 60,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de