Protokoll der Mitgliederversammlung des DPG-FV 502, Teilchenphysik Berlin, 8. März 2005, 19:15 Uhr


Protokoll: F. Eisele, D. Wegener
  1. Herr Wegener eröffnet die Sitzung. Die vorgeschlagene Tagesordnung wird angenommen.

  2. Nächste Tagungsorte: Ohne Gegenstimme wird beschlossen, die nächsten Tagungen des FV Teilchenphysik an folgenden Orten abzuhalten:
  • 2006 Dortmund
  • 2007 Heidelberg
  • 2008 Freiburg

Herr Spaan erläutert mögliche Termine. Die Umfrage ergab eine Präferenz für die letzte Märzwoche - nach den Moriond Meetings.

Erste Kontakte mit den FV Mathematische Physik, Gravitation und Extraterrestrische Physik haben ergeben, daß in Zukunft gemeinsame Tagungen stattfinden sollen.

  • Herr Wegener berichtet aus der DPG:
    • Die Suche nach dem nächsten Präsidenten, der nach Satzung aus der Industrie kommen sollte, sind erfolglos abgebrochen worden. Eine erweiterte Kommission soll jetzt versuchen, einen Kandidaten aus dem Hochschulbereich zu gewinnen.
    • Bei der Wahl der Mitglieder von Preiskommitees fällt auf, daß keine Kandidaten aus den FV Teilchenphysik/Kernphysik nominiert wurden. Der FV Teilchenphysik sollte in Absprache mit dem FV Kernphysik Kollegen nominieren. Interessenten werden gebeten, sich bei Herrn Eisele zu melden.
    • Die Lehrerausbildung stand auf den beiden letzten Sitzungen des Vorstandrats im Mittelpunkt der Diskussion. Der Präsident der DPG hat sich bemüht, den Gesichtspunkt der Physik (hinreichende Stundenzahl für das Fach Physik in der Lehrerausbildung) den Ministerien zu vermitteln. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Herrn Großmann wird in der nächsten Zeit ihre Arbeit aufnehmen.
    • Die Mitgliedsbeiträge sollen moderat (~12%) erhöht werden, nachdem sie seit Mitte der 90iger Jahre unverändert waren. Der Beitrag für Studenten soll nicht geändert werden. Die Verhandlungen der DPG sollen zukünftig nur an die Tagungsteilnehmer verteilt werden. Zugeschickt werden sie nur, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird (6 Euro Zusatzbeitrag).


    Herr Eisele übernimmt die Sitzungleitung

  • Änderungen im Ablauf zukünftiger Tagungen:
  • Herr Eisele faßt aus seiner Sicht die Erfolge und Defizite der Frühjahrstagungen kurz zusammen. In der Diskussion wurden folgende Punkte behandelt:

    1. die Einführung der eingeladenen Vorträge wurde allgemein begrüßt, sie sollen im bisherigen Stil und Umfang weitergeführt werden.
    2. Es wurde die Frage gestellt, ob damit nicht die Gruppenberichte entfallen sollten. Diese Frage wurde nicht abschließend diskutiert, sie soll im KET weiter diskutiert werden. Herr Eisele sieht den Vorteil eventuell darin, daß diese Vorträge dazu beitragen könnten, die Zahl der Parallelvorträge zu reduzieren. Dazu müssten aber die Regeln klarer gefaßt werden.
    3. Angemessene Beteiligung von Postdocs: Es bestand weitgehend Einvernehmen darüber, daß es für Postdocs uninteressant ist, Vorträge im Rahmen der Parallelveranstaltungen zu halten. Auch die eingeladenen Vorträge lösen dieses Problem nicht - es wird nur etwas entschärft. Hier muß noch gründlich nachgedacht werden.
    4. Herr Eisele beklagt die stetig wachsende Zahl der Anmeldungen zu Parallelvorträgen, die aus seiner Sicht reduziert werden sollten auf Vortragende, die wirklich Interessantes aus eigener Arbeit zu berichten haben. In mehreren Wortmeldungen wurde aber klar, daß ein großer Teil der Anwesenden Einschränkungen in diesem Bereich nicht gutheißen würde.
    5. Teilnahme der Theoretiker an der Frühjahrstagung: Das Faktum, daß der größte Teil der Teilchentheoretiker sich nicht an der Frühjahrstagung beteiligt, wurde allgemein bedauert. Herr Eisele berichtet über zwei Vorschläge von Theoretikern, die das Ziel haben, die Tagung für sie wieder interessanter zu machen.
      1. es wurde angeregt, doch die mathematischen Physiker des Fachverbands MP wieder zur Teilnahme an unseren Frühjahrstagungen zu bewegen. Herr Wegener hatte schon berichtet, daß es eine Anfrage der MP gab zur Tagung in 2006. Herr Eisele berichtet, daß er den Vorsitzenden der Fachverbände MP und GR (Gravitation und Relativität) während der Tagung in diesem Sinne kontaktiert hat, eine Entscheidung sollte am gleichen Abend fallen.

      2. Nachtrag:

        Inzwischen hat sich der Fachverband MP entschlossen, sich unserer Tagung in Dortmund im Jahr 2006 anzuschließen. Bei der Tagung in Heidelberg 2007 werden dann beide Fachverbände MP und GR teilnehmen. Damit ist dieser Punkt im Sinne der Theoretiker vorerst positiv verändert.

      3. Es wurde angeregt (A. Hebbecker), doch für die Theorie Parallelsitzungen zu vorgegebenen Themen vorab durch einen Convenor planen zu lassen (Minisymposium), so daß garantiert ist, daß die Vortragenden auch ein repräsentatives Publikum finden. Das sollte die theoretischen Kollegen ermutigen, auch ihre jungen Leute auf die Tagung zu schicken. Dieser Vorschlag stieß allgemein auf Wohlwollen und soll bereits zur nächsten Tagung umgesetzt werden. Herr Rückl schlägt vor, doch eine größere Zahl von Hauptvorträgen durch die Theorie bestreiten zu lassen (z.B. 4 aus 12). Auch dieser Vorschlag stieß auf positive Resonanz.
    6. andere Vorschläge:
      Die Idee, organisierte Veranstaltungen (Minisymposien) im Rahmen der Parallelvorträge zu organisieren, fiel auf fruchtbaren Boden. Mehrere Teilnehmer regten an, das doch auch für die experimentelle Physik ins Auge zu fassen.

    7. Nachtrag:

      Aus Zeuthen kamen mehrere Kollegen mit dem Vorschlag ein solches Minisymposium für den Bereich Beschleunigerphysik zu organisieren.

    Herr Eisele beendet die Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt mit dem Hinweis, daß diese Fragen auf einer der nächsten KET-Sitzungen nochmal diskutiert werden sollen, über die Ergebnisse wird dann auf üblichem Wege berichtet.


  • Bericht von Herrn Kobel zu Outreachaktivitäten:
  • Herr Kobel berichtet über die Aktivitäten des letzten und dieses Jahres und macht auf mehrere Schüleraktionen aufmerksam. Sein Beitrag kann auf den Webseiten http://www.teilchenphysik.org gefunden werden, der auch viele andere nützliche Informationen enthält.


  • Sonstiges:
  • entfällt