28.05.2013

Press Release

of the German Physical Society

Handschriften als Kulturgut – von Albert Einstein bis John F. Kennedy

Treffen der Autogramm- und Autographensammler im Magnus-Haus Berlin

Bad Honnef, 28. Mai 2013 – Am 8. Juni ist Berlin zum ersten Mal Treffpunkt für die jährliche Zusammenkunft der Arbeitsgemeinschaft der Autographensammler e. V. (AdA). Bei dieser öffentlichen Veranstaltung werden Handschriften aus allen Lebensbereichen gezeigt, etwa aus Kunst, Politik oder Wissenschaft (mit dem Schwerpunkt Physik). Diesjähriger Kooperationspartner ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), in deren Berliner Hauptstadtrepräsentanz, dem Magnus-Haus, die Veranstaltung stattfindet. Als besondere Attraktion wird erstmalig das Gründungsprotokoll der DPG vom 14. Januar 1845 öffentlich ausgestellt.

Zu dem Treffen im Magnus-Haus werden nicht nur Autographensammlerinnen und -sammler aus Deutschland, sondern auch aus Norwegen, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Frankreich und den USA erwartet.

Was macht Hand- und Unterschriften so reizvoll? Autographen sind Ausdruck der Persönlichkeit der Schreiberin oder des Schreibers. Romanus Krick, Ehrenvorsitzender der AdA, sagt zur Faszination der Unterschrift: „Tinte wird erst dann besonders wertvoll, wenn sie von berühmter Hand in die besonderen Bahnen einer Unterschrift gelenkt wird“. Darüber hinaus ist eine Unterschrift bis heute ein wichtiges Element der Schriftkultur, um etwa Verträge im Privatleben und Arbeitsalltag zu besiegeln. „Dass diese Verschriftlichung bis heute überdauert und eine handschriftliche Unterzeichnung auch im Zeitalter der elektronischen Kommunikation mittels E-Mail oder Fax fast nichts von ihrer Bedeutung verloren hat, macht gleichfalls einen Großteil der Faszination von Autographen als Forschungsobjekt aus“, sagt Ralf Hahn, AdA-Vorsitzender und Archivar der DPG.

Im Magnus-Haus werden dazu u. a. Ausstellungen mit Autographen zu den Themen John F. Kennedy, 50 Jahre Bundesliga oder deutsche Astro- und Kosmonauten zu sehen sein sowie signierte Fotos von Olympiasiegern und Oscar-prämierten Schauspielern. Darüber hinaus gibt es Schätze aus dem Archiv der DPG zu sehen, wie beispielsweise das DPG-Vereinsprotokollbuch mit Einträgen von Max Plancks Vortrag vom 14.12.1900 (der als „Geburtsstunde“ der Quantentheorie gilt) oder von DPG-Sitzungen unter Albert Einstein als Vorsitzendem. Erstmalig öffentlich präsentiert werden das Gründungsprotokoll der DPG von 1845 sowie zahlreiche Briefe bedeutender Physiker wie Albert Einstein, Max Planck, Werner Heisenberg und Niels Bohr.

Fachvorträge am Nachmittag sind den Themen Wissenschaftsautographen in Archiven, dem kulturellen und materiellen Wert von Autographen, aber auch Fälschungen gewidmet. Außerdem wird es ein öffentliches Tauschtreffen geben, bei dem nicht nur beschriebene Papiere, sondern vor allem auch Erfahrungen ausgetauscht werden. Für die kostenlose Begutachtung mitgebrachter Autographen steht ein Expertenteam zur Verfügung.

Termin der Veranstaltung: Samstag, 8. Juni 2013, 11:00 – 18:00 Uhr

Ort: Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin

Ansprechpartner:
Ralf Hahn M.A.
Archivar der DPG, Magnus-Haus
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 201748-0
Fax: +49 (30) 201748-50
Email:
www.dpg-physik.de

Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with more than 60,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de