Zum Glühlampen-Ausstieg
Ausgabe 8 | April 2010 | „Beim Energiesparen gibt es keinen Königsweg. Doch die Diskussion über den Einsatz von Energiesparlampen schafft ein Bewusstsein dafür, dass wir alle sorgsamer mit Energie umgehen sollten. Tatsache ist aber auch, dass wir viel stärker in die Energieforschung investieren müssen.“ - Gerd Litfin, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
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Der Wirkungsgrad (siehe Tabelle) beschreibt, welcher Bruchteil der elektrischen Energie in (sichtbares) Licht umgewandelt wird. Der Rest verpufft als Wärme. Bei gleicher Leuchtkraft verbrauchen Energiesparlampen nur ein Fünftel bis ein Viertel der Energie einer Glühlampe, beziehungsweise 75 bis 80 Prozent weniger Energie. Demnach erreicht eine 11-Watt-Energiesparlampe ungefähr die Leuchtkraft einer 60-Watt-Glühlampe. Beim Kauf einer Energiesparlampe ist aber vor allem auf die Helligkeit (angegeben in „Lumen“) und die Lichtfarbe zu achten [8].
Ökobilanz über die gesamte Lebensdauer (Modellrechnung) Über 90 Prozent der Umweltbelastungen durch Lampen fallen während ihrer Nutzung an [11, 12]. Die Auswirkungen durch Produktion, Transport und Entsorgung sind zwar vergleichsweise gering, in den folgenden Diagrammen dennoch teilweise aufgeführt. Gegenübergestellt werden eine langlebige Energiesparlampe und 10 Glühlampen, weil eine Energiesparlampe aufgrund ihrer Lebensdauer (hier wurden 10.000 Stunden angenommen), je nach Modell, faktisch mehrere Glühlampen ersetzt – in der Weise, dass letztlich die gleiche Lichtmenge abgegeben wird [15].
Quellen/Fußnoten:
[1] – [15] Ausführliche Angaben unter www.physikkonkret.de