05.10.2015

Press Release

of the German Physical Society

Physikerinnen treffen sich in Göttingen

Vom 15. bis 18. Oktober 2015 treffen sich international bekannte Physikerinnen in Göttingen zum wissenschaftlich Austausch.

Bad Honnef / Göttingen, 5. Oktober 2015 – Organisiert wird die mittlerweile 19. Deutsche Physikerinnentagung vom Arbeitskreis Chancengleichheit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, von der Fakultät für Physik, dem Max-Planck Institut für Sonnensystemforschung sowie von verschiedenen Sonderforschungsbereichen. Neben aktuellen Wissenschaftsthemen beleuchten viele Vorträge ebenso die Rolle der Frau in der Forschung sowie am Arbeitsmarkt.

Besuchen können interessierte Laien neben einem öffentlichen Symposium zum Internationalen Jahr des Lichts am Samstag, den 17. Oktober 2015 ab 13:45 Uhr, ebenso den Vortrag von Marion Esch von der Stiftung für MINT-Entertainment-Education-Excellence, Berlin. Bereits am Freitagabend setzt sie sich mit der Rolle von Vorbildern für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik im Fernsehen auseinander.

Der Samstagnachmittag steht dann ganz im Zeichen des Internationalen Jahres des Lichts, das von der UN-Generalversammlung für dieses Jahr ausgerufen wurde und das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Zusammenarbeitet mit der Deutschen UNESCO-Kommission in Deutschland koordiniert. Vorgestellt werden aktuelle Arbeiten aus der Optik, beispielsweise die Weiterentwicklung blauer Leuchtdioden (LEDs), für die drei japanische Physiker im Jahr 2014 den Physik-Nobelpreis erhielten. Ein weiterer Höhepunkt sind die Fortschritte in der hochauflösenden STED-Fluoreszenzmikroskopie, die Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen entwickelt hat, wofür er – ebenfalls im Jahr 2014 – den Chemie-Nobelpreis erhielt. STED steht für die engl. Bezeichnung STimulated Emission Depletion und bedeutet so viel wie stimulierte Emission (von Licht bei gleichzeitiger) Abregung (von Molekülen). Mit diesen Mikroskopen lassen sich feinste Details organischen Gewebes scharf darstellen. Daher sind STED-Mikroskope zu überaus wichtigen Instrumenten zum Beispiel in der medizinischen Forschung geworden. Darüber hinaus zeigen Physikerinnen auf der Tagung, wie Licht als Werkzeug eingesetzt werden kann, beispielsweise zur Herstellung neuartiger funktionaler Materialien auf der Mikro- oder Nanoskala.

Der Präsident der DPG, Edward Georg Krubasik, eröffnet die Tagung zusammen mit dem Vizepräsident Ulf Diederichsen der Universität Göttingen, Angela Rizzi, Dekanin der Fakultät für Physik, sowie Ulrich Christensen, Direktor des Max-Planck Institut für Sonnensystemforschung. Die Schirmherrschaft von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka unterstreicht die Bedeutung der Tagung als Instrument zur Förderung des weiblichen naturwissenschaftlichen Nachwuchses.

Informationen und Veranstaltungsprogramm unter: www.physikerinnentagung.de

Hinweis an die Redaktionen:
Journalistinnen und Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Sarah Hoffmann
Institut für Röntgenphysik
Georg-August-Universität Göttingen
Friedrich-Hund Platz 1, 37077 Göttingen
Telefon: 0551 – 39 9428


PDF-Version
Homepage der Deutschen Physikerinnentagung

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de