01.01.1999

Press Release

of the German Physical Society

Nobelpreis für Physik geht an Teilchenphysiker aus den Niederlanden: die DPG gratuliert

Den Nobelpreis für Physik erhalten in diesem Jahr zwei Wissenschaftler aus den Niederlanden. Martinus J. G. Veltman und Gerardus 't Hooft werden für ihre theoretischen und methodischen Ansätze zur Quantenfeldtheorie der schwachen Wechselwirkungen ausgezeichnet.

"Die Leistung von Veltman und 't Hooft ist herausragend und unumstritten", so Prof. Dr. Erwin Hilger, Leiter des Fachverbands für Teilchenphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, "sie haben gezeigt, dass das Standardmodell mathematisch konsistent ist."

Das Standardmodell, eine komplexe mathematische Theorie, ist Grundlage für alle Berechnungen der Elementarteilchen-Physik. Martinus J. G. Veltman und Gerardus 't Hooft entwickelten ihre theoretischen Ansätze bereits in den 70er Jahren. Untersuchungen, die in den vergangenen Jahren am CERN in Genf und am Fermilab in Chicago durchgeführt wurden, haben die theoretischen Voraussagen von Veltman und 't Hooft experimentell bestätigt. Heute gehören die Methoden der beiden Nobelpreisträger zum mathematischen Repertoire der Physik.

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de