Johann Wolfgang Döbereiner (1780–1849) - ein Wegbereiter für die moderne Chemie

Präsenzveranstaltung der Arbeitsgruppe Senior Expert Netzwerk - parallel auch online zu verfolgen

Vortrag
Datum:
Mi, 30.09.2020 16:00  –   Mi, 30.09.2020 17:30
Sprecher:
Prof. Dr. Dietmar Linke, Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

 
Anmeldung erforderlich
Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0
DPG-Vereinigung:
Arbeitsgruppe Senior Expert Netzwerk (AGSEN)  
Externer Link:
Zusendung der Zugangsdaten für die Online-Übertragung

Beschreibung

Dieser Vortrag wird als Präsenzveranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl im Magnus-Haus Berlin durchgeführt und parallel online zu verfolgen sein. Die vorherige Anmeldung ist verpflichtend. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung bzw. den Erhalt der Zugangsdaten. 

Döbereiner (1780-1849) ist eine "Lichtgestalt" der Universität Jena. Auf ihn gehen 1. Versuche für eine Systematik der chemischen Elemente zurück. Seine laut Berzelius „brillanteste Entdeckung des Jahres 1823“, die Reaktion von Wasserstoff mit Luft an Platinpulver, wurde Auftakt für viele großtechnische Verfahren. – Der Lebensweg von Döbereiner ähnelt dem von Michael Faraday (1791-1867): Beide stammten aus einfachen Verhältnissen, kamen als Autodidakten zur Wissenschaft und überließen ihre Befunde uneigennützig der Öffentlichkeit. Kaum bekannt ist, dass Döbereiner die „Faradayschen Gesetze“ mehr als 10 Jahre vor Faraday publizierte. – Für Döbereiner wichtig war das gute Verhältnis zu Großherzog Carl August und zu Johann Wolfgang von Goethe.

Dietmar Linke, geboren 1940, Chemiestudium, Promotion und Habilitation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 1979-2005 Hochschullehrer (Humboldt-Universität Berlin bzw. Brandenburgische Technische Universität Cottbus: Allgemeine und anorganische Chemie, Materialforschung, Geschichte der Chemie) bzw. Abteilungsleiter (Akademie der Wissenschaften, ZIAC Berlin). Ehrenamtliche Tätigkeit in der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. und im Vorstand der „Fachgruppe Geschichte der Chemie“ in der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Forschungsschwerpunkte waren: 1963-68 Komplexchemie in Lösung, 1969-1981 Spezialgläser für das Infrarot, 1982-2005 nichtoxidische technische Keramik.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Helmut A. Schaeffer