Biomedizinische Bildgebung – Vom Röntgenbild zur Ultra-Hochfeld-Magnetresonanz-Tomographie

Diskussion
Datum:
Do, 10.04.2014 18:30  –   Do, 10.04.2014 19:30
Sprecher:
Prof. Dr. Dr. Wolfhard Semmler, Medizinische Physik in der Radiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

Sprache:
Deutsch
Veranstaltungspartner:
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Kontaktperson:
Andreas Böttcher,
DPG-Vereinigung:
Physikalische Gesellschaft zu Berlin e. V., Regionalverband Berlin/Brandenburg der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (PGzB)  

Beschreibung

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Buck, PGzB

Berliner Physikalisches Kolloquium
im Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
Eine gemeinsame Veranstaltung der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. (PGzB),
der Freien Universität Berlin (FUB), der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB),
der Technischen Universität Berlin (TUB) und der Universität Potsdam (UP),
gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Zusammenfassung
Die diagnostische Bildgebung hat mit der Entdeckung der X-Strahlen im Jahre 1895 durch Wilhelm Conrad Röntgen die medizinische Diagnostik entscheidend verändert. Erstmals war es möglich, in-vivo die regelrechte, aber auch insbesondere die pathologisch veränderte Anatomie darzustellen. Die Anwendung der Strahlen beschränkte sich bald nicht nur auf die Diagnotik, sondern auch auf deren therapeutische Anwendung. Entscheidende Impulse für neue bildgebende Verfahren wurden erst etwa ein halbes Jahrhundert später durch die Entwicklung von ersten Ultraschallgeräten und der Anger-Kamera gegeben. Die rasante Entwicklung der Rechner ermöglichte es dann, schnelle Rekonstruktionsalgorithmen zu benutzen, um Schnittbilder zu erstellen. Diese Erfindung führte zu der bahn brechenden Entwicklung der Schnittbildverfahren, die eine Revolution in der Bildgebung nach sich zog. Heute sind anatomische dreidimensionale Darstellungen mit höchster räumlicher Auflösung bis in den Submillimeterbereich möglich. Parameterbilder liefern tiefe Einblicke in normale und pathologische funktionelle und metabolische Vorgänge in-vivo. In dieser Übersicht wird die Entwicklung der bildgebenden Verfahren nach gezeichnet und die wesentlichen Beiträge der Physik in diesem Forschungsgebiet dargestellt.

Kolloquium_20140410.pdf