Preisträgerinnen und Preisträger des Dissertationspreis der SAMOP

Die in der Sektion AMOP zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.

2024

© Clara Wanjura

Dr. Clara Christina Wanjura
Max Planck Institute for the Science of Light, Erlangen

„Für ihre Dissertation mit dem Titel: Non-Hermitian Topology and Directional Amplification in Driven-Dissipative Cavity Arrays. “

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Frühjahrstagung in Freiburg 2024 verliehen.

2023

© MPQ

Dr. Pascal Weckesser
MPQ Garching

„Für seine Dissertation mit dem Titel: Feshbach resonances in a hybrid atom-ion system.“

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Frühjahrstagung in Hannover 2023 verliehen.

2022

© PTB Braunschweig

Dr. Richard Lange
PTB Braunschweig

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel: Searches for New Physics with Yb+ Optical Clocks. “

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Online-Tagung der Sektion AMOP (SAMOP) am 16. März 2022 verliehen.

2021

© PTB

Dr. rer. nat. Peter Micke
PTB Braunschweig und MPIK Heidelberg

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel: Quantum Logic Spectroscopy of Highly Charged Ions.“

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Online-Tagung der Sektion AMOP (SAMOP) am 22. September 2021 verliehen.

2020

© DPG

Dr. Daqing Wang
Universität Kassel

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Coherent Coupling of a Single Molecule to a Fabry-Perot Microcavity.“

Die Auszeichnung wurde während des virtuellen 41. Tag der DPG verliehen

2019

© Foto: ICFO Barcelona

Dr. Felix Huber
Universität Siegen

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel "Quantum States and their Marginals: from Multipartite Entanglement to Quantum Error-Correcting Codes.“

Die Auszeichnung wurde im März 2019 auf der DPG-Jahrestagung in Rostock verliehen.

2018

© Manuel Geiger (geiger-images.com)

Dr. Nick Fläschner

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Engineering and probing topological bands with ultracold atoms.“

Herrn Dr. Nick Fläschner wird der Preis für seine herausragenden Arbeiten zur vollständigen Zustandstomographie von fermionischen Atomen in einem optischen Gitter verliehen. Die von ihm entwickelte Methode erlaubt es unter anderem auch, die Berry-Krümmung zu bestimmen, die Auskunft über topologische Eigenschaften des Systems gibt.

Die Auszeichnung wurde im März 2018 auf der DPG-Jahrestagung in Erlangen verliehen.

2017

© privat

Dr. Florian Meinert

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Quantum dynamics in strongly correlated one-dimensional Bose gases.“

Ultrakalte Atome in optischen Gitterpotentialen erlauben es, stark wechselwirkende Quantensysteme präzise zu kontrollieren und insbesondere ihre kohärente Vielteilchendynamik im Experiment zu studieren. In seiner Dissertation untersuchte Dr. Florian Meinert verschiedene Aspekte der Quantendynamik korrelierter, eindimensionaler Cäsium-Bosegase. Dabei konnte unter anderem erstmals beobachtet werden, wie Korrelationen in einem atomaren Mott-Isolator zu resonanten langreichweitigen Tunnelprozessen führen.

Die Auszeichnung wurde im März 2017 auf der DPG-Frühjahrstagung in Mainz verliehen.

2016

© privat

Dr. Fabian Grusdt
Universität Kaiserslautern

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Many-body physics with impurities in ultracold quantum gases.“

Herr Grusdt wird fuer seine herausragenden Beitraege zur interferometrischen Charakterisierung topologischer Phasen von wechselwirkenden Vielteilchensystemen, insbesondere im Kontext quantenoptischer Experimente mit ultrakalten Atomen, sowie fuer die Entwicklung eines richtungsweisenden Ansatzes zur Beschreibung von Bose-Polaronen bei mittleren Wechselwirkunsgstaerken gewuerdigt. Seine unter der Betreuung von Prof. Dr. Michael Fleischhauer (Kaiserslautern) und in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eugene Demler (Harvard) in weniger als drei Jahren entstandene Dissertation stoesst auf rege Resonanz nicht zuletzt auch in der experimentellen Quantenoptik. Herr Grusdt ueberzeugte zudem bei der Darstellung seiner Arbeiten durch bemerkenswerte Kompetenz, Eigenstaendigkeit und Begeisterung fuer seine Forschung.

Die Auszeichnung wurde im März 2016 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hannover verliehen.

2015

© Tilo Riolo

Dr. Daniela Rupp
TU Berlin

„Für ihre Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Ionization and plasma dynamics of single large xenon clusters in superintense XUV pulses.“

Sie erhält den Preis für ihre erfolgreichen Arbeiten auf dem Gebiet der Wechselwirkung höchstintensiver Röntgenpulse mit Materie und direkt damit verknüpft der Abbildung von einzelnen Nanoteilchen und ihrer ultraschnellen Dynamik. Daniela Rupp hat in ihrer Dissertation (Betreuer: Prof. Dr. Thomas Möller) mit Flugzeitspektroskopie und Lichtstreuung die Ionisationsdynamik in Xenonclustern untersucht und durch Simulation ganz wesentlich zum Verständnis der Wechselwirkung intensiver Pulse kurzwelliger Strahlung mit Materie beigetragen. Es gelang ihr erstmals, aus der Gasphase Nanoteilchen im Bereich von 100 bis zu einigen 1000 Nanometern Radius herzustellen und den Mechanismus für ihre Bildung aufzuklären.

Die Auszeichnung wurde im März 2015 auf der DPG-Frühjahrstagung in Heidelberg verliehen.

2014

© privat

Dr. Alexander Streltsov
ICFO (E)

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „One step beyond entanglement: general quantum correlations and their role in quantum information theory. “

Er fertigte seine Doktorarbeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter der Betreuung von Prof. Dr. Dagmar Bruss an.

Die Auszeichnung wurde im März 2014 auf der DPG-Jahrestagung in Berlin verliehen.

2013

© DPG

Dr. Sven Sturm
Universität Mainz

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „The Standard Model under Extreme Conditions: The g-Factor of Highly Charged Ions.“

Die Auszeichnung wurde im März 2013 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hannover verliehen.

2012

© privat

Dr. Gemma De Las Cuevas
Universität Innsbruck (A)

„Für ihre Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „A Quantum Information Approach to Statistical Mechanics“, angefertigt am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck unter der Betreuung von Prof. Dr. Hans Jürgen Briegel. “

In ihrer Dissertation hat Frau Dr. De las Cuevas neue Zusammenhänge zwischen der Quanteninformationstheorie und Standardmodellen der Statistischen Physik aufgedeckt und systematisch erforscht. Letztere spielen eine wichtige Rolle als einfache Modellsysteme in verschiedenen Gebieten innerhalb und außerhalb der Physik, wie etwa im Bereich der neuronalen Netze oder der Ökonomie, aber auch in neueren Ansätzen zur Quantengravitation. Ein zentrales Ergebnis der vorliegenden Arbeit ist die Vereinheitlichung einer großen Klasse verschiedenartiger Spin-Modelle der Statistischen Physik – unter anderem das Ising- und Potts-Modell auf beliebigen Graphen – durch deren Reduktion auf ein einziges „vollständiges“ Modell, nämlich eine vierdimensionalen abelsche Gittereichtheorie mit Eichgruppe Z2.

Dr. De Las Cuevas erforscht derzeit als Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in der Abteilung von Prof. Dr. Ignacio Cirac die Physik von Vielteilchen-Quantensystemen, insbesondere entwickelt sie eine neue Darstellung derartiger Systeme in Form von Tensor-Netzwerken als Alternative zum Hilbert-Raum.

Die Auszeichnung wurde im März 2012 auf der DPG-Frühjahrstagung in Stuttgart verliehen.

2011

© privat

Dr. Christian Groß
MPG Garching

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Entanglement in spinor Bose-Einstein condensates.“

In der Quanten-Metrologie wird untersucht, wie mithilfe verschränkter Quantenzustände die Präzision von Messgeräten – insbesondere von Interferometern – über die „klassische“ Schrotrausch-Grenze gesteigert werden kann. Im Labor haben wir gequetschte Zustände, eine spezielle Art von Verschränkung, im Bose-Einstein Kondensat erzeugt und mit diesen ein nichtlineares Atominterferometer realisiert, welches die „klassische” Messgrenze um 15 % übertrifft. Die Charakterisierung des Quantenzustandes im Interferometer zeigt, dass Vielteilchen-Verschränkung von 170 Atomen für diese Verbesserung verantwortlich ist.

Die Auszeichnung wurde im März 2011 auf der DPG-Frühjahrstagung in Dresden verliehen.

2010

© privat

Dr. Henning Vahlbruch

„Herr Vahlbruch hat mit seiner Dissertation den Weg bereitet für die erste Anwendung gequetschten Lichts in Gravitationswellendetektoren. Deren Design wird in Zukunft weltweit durch seine Ergebnisse wesentlich geprägt sein.“

Die Auszeichnung wurde im März 2010 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hannover verliehen.

2009

© DPG

Prof. Dr. Alexander Szameit
Universität Rostock

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Discrete optics in femtosecond-laser written photonic structures.“

Die Auszeichnung wurde im März 2009 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hamburg verliehen.

2008

Dr. Matthias Christandel

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „On the Structure of Quantum States.“

Die Auszeichnung wurde im März 2008 auf der DPG-Frühjahrstagung in Darmstadt verliehen.

Dr. Lars Stollenwerk

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Selbstorganisierte Strukturen in planaren Gasentladungssystemen mit dielektrischer Barriere.“

Die Auszeichnung wurde im März 2008 auf der DPG-Frühjahrstagung in Darmstadt verliehen.

2007

Prof. Dr. Silke Ospelkaus

Prof. Dr. Christian Ospelkaus