Startschuss für Deutschlands Physikmeisterschaft

Das German Young Physicists' Tournament (GYPT) geht in die nächste Runde! Ab sofort haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich für die Wettbewerbsrunde 2025/2026 anzumelden und sich den 17 herausfordernden physikalischen Aufgaben zu stellen.

„Experimentieren, Präsentieren, Diskutieren“ – unter diesem Motto wird das German Young Physicists' Tournament (GYPT) seit über zehn Jahren als Plattform für junge Physikbegeisterte organisiert. Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs erforschen Jugendliche in Teams eine von 17 anspruchsvollen physikalischen Fragestellungen. Der Wettbewerb verläuft in mehreren Phasen und erstreckt sich über das Schuljahr. Im Januar 2026 treten die Teams bei den Regionalwettbewerben an verschiedenen GYPT-Zentren oder online gegeneinander an. Das große Finale, der 13. GYPT-Bundeswettbewerb, findet vom 6. bis 8. März 2025 im Physikzentrum Bad Honnef statt.

Der Wettbewerb dient zudem als nationale Qualifikation für das International Young Physicists' Tournament (IYPT), das im Juli 2026 in der Schweiz ausgetragen wird.

Wer kann teilnehmen?

Alle Schülerinnen und Schüler im Alter bis zu 19 Jahren sind eingeladen, an den Regionalwettbewerben teilzunehmen. Für den Bundeswettbewerb beträgt das Mindestalter 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenlos, und die Anmeldung erfolgt direkt über die Website https://www.gypt.org

Forschung an einem GYPT-Standort oder im eigenen Zimmer

Die Teilnehmer:innen haben die Möglichkeit, entweder an einem der 21 GYPT-Standorte in Deutschland zu forschen oder ihre Experimente und Untersuchungen selbstständig zu Hause durchzuführen. Unterstützung erhalten sie von ihren Lehrkräften sowie den bundesweit tätigen Projektmentor:innen. Abgesehen von den faszinierenden physikalischen Aufgaben und der Chance, neue Freundschaften zu schließen, gibt es auch attraktive Preise zu gewinnen, darunter hochwertige Buchpreise und eine mehrtägige Exkursion zum CERN.

Komplexe physikalische Phänomene entschlüsseln

Die zu bearbeitenden Aufgaben umfassen eine breite Palette physikalischer Phänomene – von singenden Linealen und rollenden Flipo Flips bis hin zu wandernden Flammen. Alle Aufgaben beschäftigen sich mit Phänomenen, zu denen es bisher keine vollständige Erklärung in der Fachliteratur gibt.

Ein Beispiel: Die Teilnehmenden können untersuchen, warum ein Bündel aus verdrehten Spaghetti größere Querbelastungen aushält als ein nicht verdrehtes Bündel. Dabei sollen sie verschiedene Parameter variieren, um die optimale Verdrehung zu finden, die die Widerstandskraft gegenüber Querbelastungen maximiert.

Insgesamt stehen 17 verschiedene Aufgaben zur Auswahl, die mit eigenen Experimenten und Forschungsergebnissen gelöst werden müssen. Die Ergebnisse werden dann im Wettbewerb präsentiert und verteidigt.

Förderung vielseitiger Kompetenzen

Neben der Freude an der Physik und der Herausforderung, komplexe Probleme zu lösen, fördert das GYPT auch Teamarbeit sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit schwierigen Fragestellungen. Die Ergebnisse werden nicht nur präsentiert, sondern auch im wissenschaftlichen Dialog diskutiert, wobei die Arbeiten der anderen Teams kritisch hinterfragt werden. Die offizielle Wettbewerbssprache ist Englisch, was dem internationalen Standard in der wissenschaftlichen Welt entspricht.

 

Das GYPT ist eine Initiative der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Universität Ulm sowie der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die das GYPT von Anfang an finanziell unterstützt.