11.11.2025

Das war der 46. Tag der DPG

Zum 46. Mal fand Anfang November der traditionelle Tag der DPG im Physikzentrum Bad Honnef statt.

In diesem feierlichen Rahmen wurden die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik an Sabrina Patsch sowie die DPG-Ehrennadeln an Wolfgang Gaebler, Rita Wodzinski und Stefan Wolff verliehen. Zahlreiche Gremien der DPG – darunter Vorstand, Vorstandsrat und die Preiskomitees – kamen zu Austausch, Planung und Vernetzung zusammen.

Verleihung der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik

Im Rahmen der Festveranstaltung wurde die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik an die Wissenschaftsjournalistin Dr. Sabrina Patsch verliehen

„in Würdigung ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, komplexe naturwissenschaftliche Themen – insbesondere der Quantenphysik – fundiert, verständlich, einfühlsam und kreativ zu vermitteln. Ob auf der Bühne beim Science Slam oder als Autorin von Artikeln oder ihrem Blog: Sie macht Wissenschaft sichtbar, lebendig und zugänglich und beschreitet dabei neue Wege der Wissenschaftskommunikation. Mit dieser Auszeichnung wird nicht nur ihr bisheriges Schaffen, sondern auch ihr nachhaltiger Beitrag zur Stärkung der Wissenschaft im öffentlichen Raum geehrt.“

Im Anschluss hielt sie ihren Vortrag mit dem Titel „Die Anatomie eines Slams“, in dem sie Einblicke in die Struktur verschiedener Formaten der Wissenschaftskommunikation gab.

Ehrennadeln der DPG

Ausgezeichnet werden Mitglieder, die sich in herausragender Weise für die Belange der Gesellschaft eingesetzt haben. In diesem Jahr wurden mit der Ehrennadel der DPG ausgezeichnet:

  • Dr.-Ing. Wolfgang Gaebler (Berlin)
    „in Anerkennung seines langjährigen und vielfältigen Engagements für die Physik und die DPG", insbesondere im Senior Expert Netzwerk (AGSEN), im Mentoring-Programm sowie in verschiedenen Initiativen zur Vermittlung physikalischer Inhalte an Schulen.
  • Prof. Dr. Rita Wodzinski (Universität Kassel)
    „in Anerkennung ihres langjährigen und vielfältigen Engagements für den Physikunterricht und in der Physikdidaktik" sowie für ihren Beitrag zur bundesweiten Vernetzung von Physiklehrkräften und zur Stärkung der Verbindung zwischen fachdidaktischer Forschung und Schulpraxis.
  • Dr. Stefan Wolff (Deutsches Museum München)
    „in Anerkennung seines großen Engagements, die Schicksale der jüdischen Mitglieder der DPG vor dem Vergessen zu bewahren" – unter anderem durch zahlreiche biografische Porträts im Physik Journal sowie durch sein Engagement für Gedenktafeln und Erinnerungskultur.

Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Prof. Dr. Markus Aspelmeyer (Universität Wien) zum Thema „Schwere Quanten: Was ist das Gravitationsfeld eines Quantenobjekts?“. Er gab einen Einblick in aktuelle Forschungsansätze an der Schnittstelle von Quantenphysik und Gravitation.

Die Gremien nutzten den Tag der DPG auch für die Planung der Frühjahrstagungen 2026. Dort können aktuell noch bis zum 1. bzw. 15. Dezember Abstracts eingereicht werden. Auch die Anmeldung zur Teilnahme ist bereits möglich.

Die Aufzeichnung der Festveranstaltung inklusive aller Festvorträge ist auf dem YouTube-Kanal der DPG verfügbar.