06.04.2023

Press Release

of the German Physical Society

Eifrig rätselnde Physik-Studierende bereit für internationale Herausforderung

Die Nationalauswahl für den studentischen Knobelwettbewerb PLANCKS steht. Beim deutschen Vorentscheid DOPPLERS lösten etwa hundert Studierende knifflige Aufgaben der theoretischen Physik. Nun stehen die Gewinner fest.

Bad Honnef, 6. April 2023 – Vergangenes Wochenende widmeten sich etwa hundert Physik-Studierende aus ganz Deutschland der theoretischen Physik. Beim bundesweiten Wettbewerb DOPPLERS kamen die Studierenden in Dreier- oder Vierer-Teams aus über fünfzehn verschiedenen Universitäten in Berlin zusammen und lösten in einer vierstündigen Wettbewerbsklausur Aufgaben aus unterschiedlichen physikalischen Fachgebieten.

Gewonnen hat das Team Oachkatzlschwoaf (bayrisch für Eichhörnchenschwanz) mit Jonathan Gräfe, Max Schneider sowie Lucas Kersten und Erik Sünderhauf, welche alle an der LMU München studieren.

Den 2. Platz belegte das Team „The Absolute Zeros“ mit Dmytro Kolisnyk und Sebastian Mendoza von der Jacobs University in Bremen sowie Marco David und Quentin Lamouret von der Ecole Normale Supérieure, Paris.

Den 3. Platz ergatterte sich das Team Bratans (das steht für einen quantenmechanischen Zustand mit Eintrag Tangens, also |tan>, und ist gleichzeitig ein Slang-Ausdruck für Brüder/Freunde) mit Dennis Ossipov, Georg Schalhorn und Xaver Kainz von der TU München und Samuel Jupiter Bamrungbhuet von der TU Berlin.

Die ersten drei Teams starten nun als deutsche Delegation beim internationalen Wettbewerb PLANCKS, der vom 12. bis 16. Mai 2023 in Mailand stattfinden wird.

PLANCKS und DOPPLERS sind doppeldeutige Akronyme, welche für „Physics League Across Numerous Countries for Kick-Ass Students“ bzw. „Deutsche Olympiade im Physik-Probleme-Lösen Eifrig Rätselnder Studierender“ stehen und gleichzeitig auf die berühmten Physiker Max Planck und Christian Doppler anspielen. Max Planck gilt als Begründer der Quantenphysik und Christian Doppler beschrieb als erster den sogenannten Doppler-Effekt, ein Phänomen der Stauchung respektive Streckung der Frequenzen von Schall- oder Lichtwellen bei bewegten Quellen. Dieser Effekt sorgt beispielsweise dafür, dass Sirenen von Feuerwehrwagen höher klingen, wenn sie auf einen zufahren, und tiefer, wenn sie sich wieder entfernen.

Dieses Jahr drehten sich die Klausuraufgaben unter anderem um Fragen, wie der WARP-Antrieb des Raumschiffs Enterprise aus der Star-Trek-Serie theoretisch funktionieren könnte oder wie effizient Schwarze Löcher Masse in Strahlung umwandeln können, sowie um die Messung relativer Phasen quantenmechanischer Zustände. Creditpoints für ihr Hochschulstudium bekamen die Teilnehmenden allerdings nicht.

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with more than 60,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de