09.10.2014

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Technischen Universität Dresden

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Technischen Universität Dresden

Die Physik ist (auch) weiblich

Physikerinnen aus ganz Deutschland erörtern vom 16. bis 19. Oktober 2014 in Dresden aktuelle Forschungsergebnisse sowie Berufsperspektiven und Karrierewege von Frauen in der Physik

Dresden / Bad Honnef, 9. Oktober 2014 – Der Anteil an Frauen in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) steigt beständig: Mittlerweile ist fast jedes siebte Mitglied weiblich. War die Physik früher nahezu ausschließlich Männerdomäne, finden sich Frauen zunehmend in Führungs- und Leitungspositionen wie die Beispiele der Teilchenphysikerinnen Johanna Stachel und Fabiola Gianotti zeigen: Frau Stachel war bis vor Kurzem Präsidentin der DPG, Frau Gianotti die Sprecherin des Atlas-Experiments, an dem kürzlich das sogenannte Higgs-Boson gefunden wurde.

Damit sich die Physikerinnen fach- und gesellschaftspolitisch untereinander austauschen können, organisiert die DPG und ihr Arbeitskreis Chancengleichheit seit 1997 alljährlich die Deutsche Physikerinnentagung. Die 18. Auflage findet nun vom 16. bis 19. Oktober 2014 in Dresden statt. Mitveranstalter sind die Technische Universität Dresden und deren Fachrichtung Physik, die Max-Planck-Institute für Physik komplexer Systeme sowie für Chemische Physik fester Stoffe, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf sowie das Netzwerk Teilchenwelt. Gefördert wird die Tagung unter anderem von der Landeshauptstadt Dresden.

Dresden ist nun zum zweiten Mal Gastgeberin der Tagung. Schwerpunkt der Tagung ist die Nachwuchsförderung sowie die Netzwerkbildung unter den Physikerinnen aller Karrierestufen. An den fach- und gesellschaftspolitischen Vorträgen – unter anderem zu den Themen Astronomie, Didaktik, Nano-, Umwelt- oder Quantenphysik sowie zu Karriereverläufen, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zu außeruniversitären Berufsoptionen – nehmen traditionell auch Wissenschaftlerinnen aus anderen Disziplinen teil. Darüber hinaus finden eine Postersitzung sowie Labor- und Stadtführungen statt. Abgerundet wird das Programm mit dem Schülerinnenprogramm des von der DPG preisgekrönten Netzwerks Teilchenwelt und die jährliche Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Chancengleichheit (AKC).

Öffentlicher Vortrag: Ist Leben konstruierbar?
Am Freitag, den 17. Oktober 2014, laden die Organisatorinnen und Organisatoren zudem zu einem öffentlichen Vortrag von Prof. Petra Schwille ein. Unter dem Titel „Ist Leben konstruierbar? Eine synthetische Herangehensweise an die Biologie“ präsentiert die mehrfach preisgekrönte Biophysikerin vom Max-Planck-Institut für Biochemie in München neueste Erkenntnisse von sich selbst-organisierenden Prozessen biologischer Strukturen. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr im großen Physikhörsaal im Trefftz-Bau, Zellescher Weg 16. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Im gleichen Gebäude ist die tagungsbegleitende Posterausstellung „Lise Meitner und ihre ‘Töchter‘: Physikerinnen stellen sich vor“ zu besichtigen. Sie zeigt den Werdegang der bedeutenden Kernphysikerin Lise Meitner (1878 – 1968) sowie von rund zwanzig weiteren deutschen und österreichischen Physikerinnen. Mit dem Programm möchten die DPG und die Österreichische Physikalische Gesellschaft Mädchen und junge Frauen für ein Physikstudium begeistern und ihnen Karrierewege von Physikerinnen zeigen.

Hinweis an die Redaktionen:
Die Veranstaltungen der 18. Deutschen Physikerinnentagung finden in den Räumen der Fakultät Physik der Technischen Universität Dresden, Haeckelstraße 3, 01069 Dresden statt. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten an Dr. Irena Doicescu unter
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Kontakt:
Dr. Irena Doicescu
Technische Universität Dresden
Telefon: (0351) 463-42362


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Homepage der Deutschen Physikerinnentagung