05.07.2005

Press Release

of the German Physical Society

Deutsche Schüler holen Physik-Weltcup

Nachwuchsforscher aus aller Welt kämpften um die Meisterschaft

Bad Honnef/Zürich, 20. Juli 2005 – Ein deutsches Schülerteam hat das 18. Internationale Turnier Junger Physiker gewonnen. Der „Physik-Weltcup“ geht damit zum vierten Mal an Deutschland. Weißrussland belegte Platz zwei, die USA Rang drei. Insgesamt 23 Nationen aus Europa und Übersee nahmen an dem Wettkampf teil, der am heutigen Mittwoch in der Schweiz zu Ende ging. Vier Jungen und ein Mädchen im Alter von 17 bis 19 Jahren – aus Bayern und Baden-Württemberg – starteten für Deutschland.

Die Champions (von links): Felix Nissen, Johannes Burkart, Renate Landig, Igor Gotlibovych, Alexander Joos (Bild: SFZ/Lehn)

Die Aufgaben sind jedes Jahr anspruchsvoll, Lösungen „von der Stange“ gibt es nicht. Die monatelange Vorbereitung wird von den Teilnehmern deshalb für Experimente und Computersimulationen genutzt. In Teamarbeit entstehen so richtige Forschungsprojekte, die beim Turnier vorgestellt werden. Hier diskutieren die Kontrahenten ihre Ergebnisse miteinander und vor den Augen einer Fachjury. Wettkampfsprache bei diesen „Physics Fights“ ist Englisch. Insofern benötigen die Nachwuchsforscher nicht nur fachliches Knowhow, sondern auch sprachliches Geschick.

Das deutsche Team wurde abermals von den beiden Gymnasiallehrern Rudolf Lehn und Bernd Kretschmer betreut, die am „Schülerforschungszentrum“ im Bad Salgau (bei Ulm) und in der Physik-AG des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach (bei Freiburg) seit vielen Jahren junge Talente fördern. Für dieses Engagement erhielten sie 2004 den Georg- Kerschensteiner-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Die deutsche Mannschaft gewann das Physik-Turnier 1995, 1999 und 2003, im vergangenen Jahr wurde sie Vizemeister.

Das deutsche Team:
Johannes Burkart (12. Klasse, Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Igor Gotlibovych (11. Klasse, Maria-Theresia-Gymnasium, München)
Alexander Joos (12. Klasse, Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Renate Landig (13. Klasse, Störck-Gymnasium, Bad Saulgau)
Felix Nissen (13. Klasse, Karl-Maybach-Gymnasium, Friedrichshafen)

Betreuende Lehrer:
Bernd Kretschmer (Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Rudolf Lehn (Schülerforschungszentrum Bad Saulgau)

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de