10.09.2002

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Eine kurze Geschichte des Neutrons

Jülicher Schüler erfolgreich beim Wettbewerb der Zeitschrift FOCUS

Der "Sonderpreis Physik" geht in diesem Jahr an das Jülicher Gymnasium Zitadelle. Die Auszeichnung - gestiftet von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft - wird im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs "Schule macht Zukunft" vergeben, den das Nachrichtenmagazin FOCUS mit Unterstützung von Partnern aus Wissenschaft und Industrie veranstaltet. Prämiert werden elf Schüler und eine Schülerin der 13. Klassenstufe für ihre Website zur Neutronenforschung (ein Zweig der Teilchenphysik). Der Lohn für mehrere Monate intensive Arbeit: Ein Besuch der Aktionswoche "Highlights der Physik 2003", die für das kommende Jahr in Dresden geplant ist. Die Preisverleihung findet am 10. September 2002 in Berlin statt, bei einem Festakt mit Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und dem Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Michael Rogowski.

Die preisgekrönte Arbeit ging aus einem Physik-Leistungskurs hervor. Im Blickpunkt der Jugendlichen: Neutronen - Elementarteilchen, die in nahezu allen Atomkernen vorkommen und außerdem in der modernen Materialforschung eingesetzt werden. Unterstützt wurde das Projekt von Experten des Forschungszentrums Jülich. Diese versorgten die Schüler mit Informationsmaterial und standen im Laufe der Hintergrundrecherche immer wieder für Fragen zur Verfügung. Die geballte Ladung Fachwissen nicht nur zu verarbeiten, sondern darüber hinaus in anschauliche Form zu bringen, war für die Schüler eine besondere Herausforderung, berichtet Dr. Rainer Sprickmann, Kurslehrer am Gymnasium Zitadelle.

So entstand "Eine kurze Geschichte des Neutrons": Eine allgemein verständliche Website rund um das Hightech-Thema "Neutronenforschung". Im Rahmen des Wettbewerbs präsentierte die Gruppe ihre Arbeit vor Publikum und einem Gutachter. Abschließend wählte eine Fachjury das Projekt unter rund 80 Beiträgen aus. Zum Wettbewerb hatten sich insgesamt etwa 2.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland angemeldet.

 

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de