11.12.2000

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Der Zufall ist ein Berliner

BMBF und DPG laden ein in die Urania Berlin zu öffentlichen Abendvorträgen am Dienstag (12.12.) und Donnerstag (14.12.) sowie zu einer magischen Quantenshow am Mittwoch (13.12.) im Rahmen des Jahres der Physik und der Jubiläumswoche "100 Jahre Quantentheorie".

Ihre Wissenschaft den Menschen auf ungewöhnliche Weise näher bringen - das ist das Ziel der Physiker im "Jahr der Physik 2000", das von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen wurde. Auf der fünften und letzten zentralen Veranstaltung zum Jahr der Physik mit dem Titel "Entdeckung des Zufalls" dreht sich alles um den 100sten Geburtstag der Quantentheorie. Sie hat unter anderem zu der erstaunlichen Erkenntnis geführt, dass bestimmte Vorgänge in der Natur nicht vorhersagbar sind. Max Planck legte am 14. Dezember 1900 mit einem Vortrag vor der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin den Grundstein zur Quantentheorie.

Wo die Berliner den Zufall entdecken können:

Talkshow "Die Welt ist ein Trick" am 13. Dezember um 19.30 Uhr in der Urania
Teilnehmer:
Der Zauberweltmeister "Topas" aus Stuttgart
Der Aktionskünstler und "Artronaut" Charles Wilp
Der Quantenphysiker Anton Zeilinger
Cecilia Jarlskog, Mitglied des Nobelkomitees für Physik
Stephanie Reich, Doktorandin am Fachbereich Physik der TU Berlin
Janina Maultzsch, Diplomandin am Fachbereich Physik der TU Berlin
Moderation: Ranga Yogeshwar (WDR)

An die Irritation unseres (Alltags-) Verstandes möchten die Physikerinnen und Physiker erinnern, indem sie sich zusammen mit einem Künstler auf die Bühne eines Illusionisten wagen. Dabei geht es um die Berührungspunkte zwischen Physik und "Übernatürlichem". Quantenteleportation, Paralleluniversen, Zeitreisen sind Schlagwörter, die man aus der Science Fiction kennt - jetzt kann man sie auch in physikalischen Tagungsbänden lesen. Der Zauberweltmeister Topas wird mit einem eigens für diesen Abend entworfenen Programm die Diskussionen anregen. Charles Wilp hat als einziger Künstler das Astronauten-Training der NASA absolviert - und ist nun "Artronaut". Er beschäftigt sich intensiv mit dem Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst. Der Expo-Künstler des Deutschen Pavillons ist in den 60er und 70er Jahren durch seine "Afri-Cola"-Werbung bekannt geworden.

Weitere Veranstaltungen in der Urania:

Dienstag, 12.12., 19.30 Uhr, Vortrag
"Traum und Wirklichkeit der Quantenteleportation"
Anton Zeilinger, Wien

Mittwoch, 13.12., 15-18 Uhr, Symposium
Vermittlung von (Quanten-)Physik "Sharing the Knowledge of Quantum Physics"
mit R. Yogeshwar (WDR), T. Shinn (Paris), J.-M. Levy-Leblond (Nizza), J.P. McEvoy (London), Moderation: J. Renn (Berlin)

Donnerstag, 14.12., 19.30 Uhr, Vortrag
"Neue faszinierende Einblicke in den Nanokosmos"
Roland Wiesendanger, Hamburg

Kontakt:

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Pressestelle
Hannoversche Str. 28-30, 10115 Berlin
Tel.: 030 - 28 540-5057/58, Fax: 030 - 28 540-5550, email:

Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V., Pressestelle

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de