"Wir ermutigen Leute, ihre Veranstaltungen selbst in Projektteams zu planen, denn das ist worauf wir Regionalgruppen aufbauen.“

Patrick Steinkraus ist Leiter der Regionalgruppe Duisburg-Essen und im A-Team Internationales der jDPG.

Wie sieht der Alltag in Deiner Regionalgruppe aus?

Wir treffen uns regelmäßig zu Stammtischen, auf diesen planen wir unsere nächsten Veranstaltungen. In einer entspannten Atmosphäre sitzen wir in einer Bar und reden über physikrelevante oder eben Sachen fernab von der Physik. Neben den Stammtischen organisieren wir als Regionalgruppe auch einige Laborführungen und Professor:innenentreffen.

Ihr seid eine Regionalgruppe mit Unis in zwei verschieden Städten. Wie macht Ihr das eigentlich?

Im Moment sind alle Mitglieder der Regionalgruppe in Duisburg eingeschrieben und deswegen sind unsere Veranstaltungen oft in Duisburg. Wir sind eine junge Regionalgruppe und haben die Zeit erstmal genutzt, um uns aufzubauen. Jetzt wollen wir die Möglichkeiten nutzen auch nach Essen zu gehen.

Wie sieht im Allgemeinen die Struktur in der Regionalgruppe aus?

Ich würde sagen, es gibt keine feste Struktur. Möchte zum Beispiel jemand ein Labor sehen oder sich besser mit einer Professor:in vernetzten, organisieren wir das. Wir ermutigen Leute, ihre Veranstaltungen selbst in Projektteams zu planen, denn das ist worauf wir Regionalgruppen aufbauen.

Was ist den Eure nächste große Veranstaltung?

Unsere nächste große Veranstaltung ist die „plot.conference(2024)“. Das ist eine Konferenz für Physikstudierende aus ganz Deutschland. Viele haben gerade ihre Bachelor- oder Masterarbeit geschrieben oder arbeiten als wissenschaftliche Hilfskraft. Denen wollen wir die Möglichkeit geben, diese Forschung unter den anderen Studierenden vorzustellen, und den Austausch untereinander zu verbessern. Am Abend planen wir ein „Get together“, um sich abseits von den Vorträgen kennenzulernen.

Was macht das A-Team Internationales? 

Beim A-Team Internationales repräsentieren wir die jDPG international, zum Beispiel in der „International Association of Physics Students“. Wir organisieren auch Austausche mit Italien oder Ungarn. Das ist sehr wichtig, denn Physik ist ein internationales Fach und es basiert auf sehr vielen Kooperationen. Wir wollen, dass man als Student andere Länder und Studierende trifft und das alles mit der Physik verbindet.

Wie bist du dazu gekommen dich auf internationaler Ebene für die jDPG zu engagieren?

Als ich gehört habe, dass es ein A-Team Internationales in der jDPG gibt, war ich sehr interessiert. Es war praktisch, dass die Mitgliederversammlung im nächsten Monat stattgefunden hat. Ich konnte direkt zum Bundesvorstand für das A-Team gehen und fragen, ob es wirklich das ist, wofür ich mich interessiere. Einen Monat später war ich dann im ersten Chat.

Wie plant ihr internationale Austausche der jDPG und wie laufen sie ab?

Die Studierenden der unterschiedlichen Länder treffen sich in den ausgewählten Städten. Wir besuchen Forschungsinstitute, wissenschaftliche Vorträge und Workshops. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre eigene Forschung vorzustellen. Und eben vernetzen – das ist wirklich eines der größten Themen auf diesen Treffen.

Was sind eure nächsten großen Projekte im A-Team?

Wir möchten, dass Physikstudierende sehen, wie ein Physikstudium außerhalb von Deutschland aussieht: Es ist eine Onlineseminarreihe in Planung. Wir wollen aus anderen Ländern ein paar Universitäten und Studierende anfragen, damit diese kurz erklären, wie das Physikstudium und Studierendenleben dort abläuft.

 

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Zur Person: Patrick Steinkraus ist Leiter der Regionalgruppe Duisburg-Essen und im A-Team Internationales. Außerdem ist er BuVo Internationales 2024/25 

 

 

 

 

 

 


Interview durchgeführt von Anika Oster.

Dieses Interview wurde im Oktober 2024 als Teil der Reihe "jDPG erleben!" im Physik Journal veröffentlicht.