Die Hubble-Konstante und unser Universum

Diese Veranstaltung findet im Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), An der Sternwarte 16, 14482 Potsdam, Maria-Margaretha-Kirch-Haus, statt. Anschließende Besichtigung des AIP-Campus. Gastronomisches Angebot im Astro-Bistro vor Ort.

Zum Inhalt:

Die Hubble-Konstante beschreibt die aktuelle Expansionsrate des Universums und ist zentral für unser Verständnis von dessen Alter und Entwicklung. Doch trotz präziserer Messmethoden – von Standardkerzen wie Supernovae bis hin zu akustischen Oszillationen im frühen Kosmos – zeigen die Ergebnisse Diskrepanzen. Liegt die Ursache in systematischen Fehlern der Messungen oder deutet sich hier eine neue Physik jenseits des Standardmodells an? In diesem Vortrag beleuchtet Prof. Dr. Matthias Steinmetz die Hintergründe dieser fundamentalen Diskrepanz und diskutiert die vielversprechendsten Ansätze.

Zu Person:

Die Forschungsinteressen von Matthias Steinmetz betreffen vornehmlich die Entstehung und Entwicklung von Galaxien, insbesondere der Milchstraße. Er engagiert sich aktiv an der Verwirklichung hochauflösender Simulationen der Galaxienentstehung und ist maßgeblich an der Entwicklung und Auswertung spektroskopischer Durchmusterungen beteiligt, insbesondere dem 4m Multi-Objekt Spectroscopic Telescope 4MOST der ESO, das 2025 auf dem Paranal in Chile seinen Betrieb aufnehmen wird. Matthias Steinmetz ist derzeit wissenschaftliches Mitglied der deutschen Delegation im Rat der ESO. Als Präsident der Astronomischen Gesellschaft und Vorsitzender des Rats deutscher Sternwarten (2014–2017) koordinierte Matthias Steinmetz die Denkschrift „Perspektiven der Astrophysik in Deutschland 2017–2030“. Matthias Steinmetz ist Co-Initiator des Deutschen Zentrums für Astrophysik, ein Großforschungszentrum für Astrophysik und die damit einhergehende Technologieentwicklung, das derzeit in Görlitz (Sachsen) errichtet wird.

Organisation / Betreuung vor Ort: Prof. Dr. Peter Enders