HYBRID: Physik kann Leben retten – MRT an der Schnittstelle zwischen Physik und Medizin

Veranstaltung der Arbeitsgruppe Senior Expert Netzwerk

Vortrag
Datum:
Mi, 22.05.2024 16:00  –   Mi, 22.05.2024 17:30
Sprecher:
Dr. Sebastian Schmitter, Head of Ultrahigh field MRI group at Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Adresse:
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Anna-von-Helmholtz-Bau, Berlin-Charlottenburg
Abbestraße 2-12, 10587 Berlin, Germany

Eingang Marchstraße
 
Anmeldung erforderlich
Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0
DPG-Vereinigung:
Arbeitsgruppe Senior Expert Netzwerk (AGSEN)  
Externer Link:
Zugangsdaten für die Online-Übertragung

Beschreibung

Dieser Vortrag wird in Präsenz im Anna-von-Helmholtz-Bau auf dem Gelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin-Charlottenburg gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung Ihrer persönlichen Teilnahme vor Ort bzw. für den Erhalt der Zugangsdaten für die Online-Teilnahme.

Zum Inhalt:

"MRT - das ist doch diese enge und laute Röhre, oder?" - Ja, genau! Aber, was ist eigentlich der Grund für die Enge und was verursacht die Geräusche? Und was kann die Magnetresonanztomographie (MRT) überhaupt darstellen?  Die MRT ist eine unglaublich vielseitige Technik, welche sowohl in der Wissenschaft als auch in der klinischen Routine breite Anwendung findet. Sie erlaubt nicht nur die anatomische Darstellung des Körpers, insbesondere des Weichteilgewebes, sondern auch eine dynamische Aufnahme des schlagenden Herzens, eine Kartierung der Hirnaktivität, die Messung der Blutflussgeschwindigkeit in den Gefäßen und vieles mehr. Die MRT basiert auf dem physikalischen Effekt der Kernspinresonanz des Wasserstoffatoms und ihr Erfolg ist das Ergebnis der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Medizin, Physik, Ingenieurswissenschaften und Mathematik. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Funktionsweise, einen Überblick in die weitreichenden Möglichkeiten in Klinik und Wissenschaft sowie und einen Ausblick auf die Zukunft der MRT.

Zur Person:

Studium der Physik an der Universität in Münster (Westfalen). 2008 Promotion an der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungzentrum (DKFZ) im Bereich der funktionellen Magnetresonanztomographie (MRT). Von 2009 bis 2015 zunächst Postdoc später Assistenzprofessor am Center for Magnetic Resonance Research der University of Minnesota, USA, im Bereich der Ultrahochfeld (UHF) MRT, welche MRT-Systeme mit Magnetfeldern von 7 Tesla und mehr verwendet. 2015 Leitung der Arbeitsgruppe 7 Tesla MRT am DKFZ. 2016 Leitung der UHF-Arbeitsgruppe an der PTB in Berlin. Seit 2009: Fokussierung auf technische Entwicklungen zur MRT-Bildgebung mit ultrahohen Magnetfeldern.

Diskussionsleitung: Dr. Wolfgang Gaebler