HYBRID: Organische Elektronik – vom OLED-Display zum künstlichen Gehirn

Wissenschaftlicher Abendvortrag

Vortrag
Datum:
Di, 18.04.2023 18:30  –   Di, 18.04.2023 20:30
Sprecher:
Prof. Dr. Karl Leo, Technische Universität Dresden
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

 
Anmeldung erforderlich
Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0
Externer Link:
Zugangsdaten für die Online-Übertragung

Beschreibung

Dieser Vortrag wird in Präsenz im Magnus-Haus gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung Ihrer persönlichen Teilnahme vor Ort bzw. für den Erhalt der Zugangsdaten für die Online-Teilnahme.

zum Inhalt:

Organische Halbleiter basieren auf Kohlenstoffverbindungen und ermöglichen eine nahezu unerschöpfliche Materialvielfalt. Sie ermöglichen eine Vielzahl neuartiger Anwendungen für flexible, leichte und umweltfreundliche Elektronik. Ein erster Anwendungserfolg sind OLED-Displays, die bereits einen zweistelligen Milliardenmarkt erobert haben. In diesem Vortrag stelle ich die Materialklasse der organischen Halbleiter vor und zeige anhand einiger Beispiele die Herausforderungen in der Forschung und der Umsetzung in Produkte. Abschließend wird ein Ausblick auf Anwendungen in der Bioelektronik gegeben, z.B.  eine neue Form neuronaler Netze basierend auf organischen Halbleitern, die hocheffiziente neuromorphe Rechenansätze ermöglichen.

zur Person:Karl Leo erwarb 1985 den Diplomphysiker-Grad an der Universität Freiburg und promovierte 1988 an der Universität Stuttgart. Von 1989 bis 1991 war er Postdoc bei AT&T Bell Laboratories in Holmdel, NJ, USA. Von 1991 bis 1993 war er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen, Deutschland. Seit 1993 ist er Professor für Optoelektronik an der Technischen Universität Dresden. Seine Hauptinteressen gelten neuartigen Halbleitersystemen wie halbleitende organische Dünnfilme; mit besonderem Schwerpunkt auf dem Verständnis grundlegender Bauelementprinzipien und optischen Eigenschaften. Seine Arbeit wurde durch eine Reihe von Preisen gewürdigt, darunter:  Leibniz-Preis (2002),  Zukunftspreis des Bundespräsidenten (2011), und Lifetime Inventor Award des Europäischen Patentamts (2021). Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen, darunter Novaled GmbH, Heliatek GmbH und Senorics GmbH.  

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin

Anschließend kleine Bewirtung in der Remise. Die Veranstaltung wird gefördert durch die WE-Heraeus-Stiftung.