HYBRID: Why Do We Need Diplomats? The Birth of Science Diplomacy and the Challenge to Be International

Öffentlicher Abendvortrag der Veranstaltung "Wissenschaft und Diplomatie" im Magnus-Haus Berlin

Vortrag
Datum:
Mo, 24.04.2023 19:00  –   Mo, 24.04.2023 20:30
Sprecher:
Prof. Dr. Maria Rentetzi, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

 
Anmeldung erforderlich
Kontaktperson:
Prof. Dr. Arne Schirrmacher,
DPG-Vereinigung:
Geschichte der Physik (GP)  Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung (AGA)  
Externer Link:
Zugangsdaten für die Online-Übertragung

Beschreibung

Sollten Sie auch am Symposium, das bereits um 14 Uhr beginnt, teilnehmen wollen, melden Sie sich dafür bitte separat an

Wissenschaft und Diplomatie

Die physikalische Community in der Nachkriegszeit und bis in die heutige Zeit

Symposium und öffentlicher Abendvortrag

Die moderne Wissenschaft, insbesondere die Physik, basiert zunehmend auf internationaler Zusammenarbeit. Historisch gesehen spiegelt sich dieser Trend in Organisationen wie der International Union of Pure and Applied Physics, die dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiert, dem 1931 gegründeten International Council of Scientific Unions oder den 1957 ins Leben gerufenen Pugwash-Konferenzen wider. Forschungszentren wie CERN, ISS, ITER und SESAME wurden gegründet, um die Zusammenarbeit zu fördern.
Erst im 21. Jahrhundert ist der Begriff der „science diplomacy“ (Wissenschaftsdiplomatie) zu einem gängigen Begriff für diesen inhärent internationalen Charakter der modernen Wissenschaft geworden. Was aber meinen wir, wenn wir von „science diplomacy“ sprechen? Woher kommt sie? Wie können uns die Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung helfen, ihr Wesen zu verstehen? Welche Missverständnisse können bei diesem Konzept auftreten? Und wie sollten wir uns als Physiker heute in der „science diplomacy“ engagieren, wenn wir ihre Möglichkeiten, Fallstricke und Probleme kennen?
Vor dem Hintergrund zahlreicher globaler Herausforderungen und Konflikte, darunter auch Konfrontation und Krieg in Europa, sollen das Symposium und der Abendvortrag im Magnus-Haus ein erster Schritt zu einer breiteren Debatte über die Rolle und die Möglichkeiten von Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Vereinigungen wie der DPG in der „science diplomacy“ sein.


Science and Diplomacy

The physics community in the post-war period and into the present day

Symposium and Public Evening Lecture

Modern science, and physics in particular, is increasingly based on international cooperation. Historically, this trend is reflected in organisations such as the International Union of Pure and Applied Physics, which celebrates its centenary this year, the International Council of Scientific Unions, founded in 1931, or the Pugwash Conferences, which began in 1957. Research centres such as CERN, ISS, ITER and SESAME have been created with collaboration in their DNA.

It is only in the 21st century that the concept of science diplomacy has become a common term for this inherent international nature of modern science. But what do we mean when we talk about science diplomacy? Where does it come from? How can research in history and science studies help us to understand its nature? What misunderstandings can arise about the concept? And how should we, as physicists, engage in science diplomacy today, knowing its power, pitfalls and problems?
Against the backdrop of numerous global challenges and conflicts, including confrontation and war in Europe, the symposium and the evening lecture at the Magnus Haus aim to be a first step towards a broader debate on the role and possibilities of scientists and scientific associations such as the DPG in science diplomacy.