ONLINE: Weltraummedizin und die Grenzen der bemannten Raumfahrt

Vortrag
Datum:
Di, 08.06.2021 18:30  –   Di, 08.06.2021 20:00
Sprecher:
Prof. Dr. med. Dipl.-Geol. Hanns-Christian Gunga, Institut für Physiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin
Adresse:
Magnus-Haus Berlin


Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher,
Externer Link:

Beschreibung

Dieser Vortrag wird zum angegebenen Zeitpunkt ausschließlich online gehalten. Zur Anforderung der Zugangsdaten nutzen Sie bitte den obigen Link.

Zum Inhalt: Umweltfaktoren wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht und Gravitation beeinflussen den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen einschließlich des Menschen entscheidend, vor allem in extremen Umwelten. Diese Zusammenhänge werden unter Berücksichtigung der neuesten Ergebnisse aus der Weltraummedizin anhand verschiedener Beispiele erläutert, wobei sowohl die physiologischen Veränderungen bei Flügen ins All wie Muskel- und Knochenabbau, Herz-Kreislauferkrankungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (Beengtsein) behandelt und Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit aufgezeigt werden, die für die aktuelle therapeutische Medizin unter irdischen Bedingungen von Bedeutung sind.

Zur Person: Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga (geb. 1954 in Soest) studierte Geologie und Paläontologie in Münster, anschließend Humanmedizin dort und an der Freien Universität Berlin, wo er mit einer Schrift über Nathan Zuntz und seine Bedeutung für die Frühgeschichte der Höhenphysiologie und Luftfahrtmedizin promovierte. Er ist Sprecher des Zentrums für Weltraummedizin und Extreme Umwelten Berlin am Institut für Physiologie der Charité –Universitätsmedizin Berlin und einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Humanphysiologie in extremen Umwelten. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Weltraummedizin, die Physiologie von Blut, Herz-Kreislauf bzw. Niere sowie die vergleichende Physiologie in extremen Umwelten.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.