Akustik und Hightech beim Orgelbau

Berliner Industriegespräch

Vortrag
Datum:
Mi, 28.02.2018 18:30  –   Mi, 28.02.2018 19:30
Sprecher:
Dr. rer. nat. Judit Angster, Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, Stuttgart
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0
DPG-Vereinigung:
Arbeitskreis Industrie und Wirtschaft (AIW)  

Beschreibung

Die Orgel hat einen großen Reichtum an Klangfarben, an Tonumfang und an der Dynamik ihrer Lautstärke so, dass allenfalls ein Orchester zum Vergleich herangezogen werden kann. Die vielen unterschiedlichen Pfeifen haben eine Vielfalt von Aufbau, Form und Klangcharakter. Mit Hilfe von Forschung kann Orgelbauern geholfen werden, die Pfeifendimensionen für den gewünschten Klang mit wissenschaftlichen Methoden zu entwerfen. Mit anschaulichen Bildern werden die Physik der Orgel und beispielhafte Innovationen vorgeführt. Weiterhin wird die einzigartige Forschungsorgel, die die Arbeit der Wissenschaftler am IBP erleichtert, präsentiert.

Die promovierte Physikerin Judit Angster stammt aus der berühmten ungarischen Orgelbauerfamilie Angster. Seit 1992 widmet Sie sich dem international neuen Forschungsgebiet „Angewandte Forschung für die Orgel“ und baute als Leiterin eine Forschungsgruppe für Musikalische Akustik auf. 2004 kamen Aufbau und Leitung der Forschungsgruppe für Photoakustik hinzu. Mit Ihrer Gruppe beantragte, leitete und koordinierte sie insgesamt neun Europäische Forschungsprojekte. Darüber hinaus veranstaltet sie internationale Workshops für Orgelakustik. Ihre Arbeiten wurden mit folgenden Auszeichnungen gewürdigt: 2012 wurde die Forschungsorgel am Fraunhofer BIP zu einem der „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“. 2013 erhielt das Projekt den „Transferpreis der Steinbeis-Stiftung – Löhn-Preis für herausragende Projekte im Technologietransfer“.

Diskussionsleitung: Dr. Hartmut Kaletta, DPG Arbeitskreis Industrie und Wirtschaft

Anschließend kleine Bewirtung. Die Veranstaltung wird gefördert durch die WE-Heraeus-Stiftung.

2018-02-28 IG Angster.pdf