100 Jahre kosmische Strahlung: Das Universum bei höchsten Energien

Diskussion
Datum:
Do, 06.12.2012 18:30  –   Do, 06.12.2012 19:30
Sprecher:
Prof. Dr. Karl-Heinz Kampert, Fachgruppe Physik, Bergische Universität Wuppertal
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

Sprache:
Deutsch
Veranstaltungspartner:
Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Kontaktperson:
Andreas Böttcher,
DPG-Vereinigung:
Physikalische Gesellschaft zu Berlin e. V., Regionalverband Berlin/Brandenburg der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (PGzB)  

Beschreibung

Moderation: Prof. Dr. Martin Pohl, Universität Potsdam


Berliner Physikalisches Kolloquium
im Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
Eine gemeinsame Veranstaltung der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e.V. (PGzB),
der Freien Universität Berlin (FUB), der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB),
der Technischen Universität Berlin (TUB) und der Universität Potsdam (UP),
gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

Zusammenfassung
Die Entdeckung der kosmischen Strahlung durch Franz Viktor Hess jährt sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal und wurde 1936 mit dem Nobelpreis für Physik geehrt. Wenngleich die Suche nach ihren Quellen und Entstehungsmechanismen von Beginn an die Haupttriebfeder der Untersuchungen war, diente die kosmische Strahlung bis zur Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vor allem als Quelle hochenergetischer Teilchen und gilt heute als Wiege der Teilchenphysik. Mit der Neutrino- und TeV Gamma-Astronomie ─ zwei weitere Abkömmlinge aus den 80er Jahren ─ bildet sie heute den Kern der Astroteilchenphysik. Das Energiespektrum der kosmischen Strahlung wurde inzwischen sehr präzise vermessen und oberhalb von 5×10E19 eV ein deutlicher Abbruch des Spektrums beobachtet. Handelt es sich hierbei um die Maximalenergie kosmischer Teilchenbeschleuniger oder um die bereits in den 60er Jahren vorhergesagte Wechselwirkung hochenergetischer Protonen mit der 3 K Hintergrundstrahlung (GZK-Effekt)? Antworten auf diese Fragen werden insbesondere vom Pierre Auger Observatorium erwartet, welches mit einer Messfläche von 3000 km2 das größte jemals betriebene Teilchenobservatorium ist. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und skizziert die Zukunftspläne des Feldes.

Bpk121206 (1).pdf