Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger

Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger

Max-Planck-Medaille

Die Max-Planck-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik.

© tatarstan.ru / Rinat Safin

Prof. Rashid A. Sunyaev
Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching

„In Würdigung seiner zahlreichen und fundamentalen Beiträge zur relativistischen Astrophysik und zur Kosmologie, insbesondere für die theoretische Vorhersage der experimentell beobachteten Veränderungen im Spektrum der kosmischen Hintergrundstrahlung beim Durchgang durch Galaxienhaufen. ---- In recognition of his numerous and fundamental contributions to relativistic astrophysics and to cosmology, in particular for the theoretical prediction of experimentally observed changes in the spectrum of cosmic background radiation passing through galaxy clusters.“

Sunyaev hat auf vielen Gebieten der Kosmologie, der relativistischen Astrophysik und der Röntgenastronomie gearbeitet. Mit seinem Doktorvater sagte er vorher, wie sich das Spektrum der kosmischen Hintergrundstrahlung beim Durchgang durch das heiße Gas eines Galaxienhaufens verändert (Sunyaev-Zeldovich-Effekt). Seine Arbeit mit Shakura über die Struktur von Akkretionsscheiben, die sich beim Einströmen von Materie auf schwarze Löcher bilden, gilt als eine der einflussreichsten Arbeiten der modernen Astrophysik.

Rashid A. Sunyaev studierte in Moskau (MIPT), wo er auch promoviert und 1974 Professor wurde. Seit 1992 ist er "Chief Scientist" am Raumforschungsinstitut der Russischen Akademie der Wissenschaften. Von 1982 bis 2002 baute er dort die Abteilung für Hochenergie-Astrophysik auf. Ab 1995 war er auch Direktor am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching.

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Stern-Gerlach-Medaille

Die Stern-Gerlach-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik. Sie wird für Arbeiten aus dem gesamten Bereich der Physik vergeben.

© ETH Zürich

Prof. Dr. Manfred Fiebig
ETH Zürich

„Für die Entwicklung und Anwendung der nichtlinearen Optik als Methode zur Visualisierung von ferroischen Zuständen. Er hat damit einen einzigartigen Zugang zu spezifischen Ordnungsformen eröffnet. Seine Forschung hat zu grundlegenden Fortschritten im Verständnis von ferroischen Zuständen und multiferroischen Materialien geführt.“

Manfred Fiebig hat mit der Methode der nichtlinearen und zeitaufgelösten Laserspektroskopie einen neuen Blick auf das Gebiet von Materialien mit spontaner langreichweitiger Ordnung eröffnet und aus dieser Perspektive das Konzept der ferromagnetischen Ordnung in Festkörpern grundlegend weiterentwickelt. Vor allem untersuchte Fiebig in bahnbrechenden Experimenten multiferroische Systeme mit gleichzeitiger magnetischer und elektrischer Ordnung. Diese werden als Materialklasse gesehen, in der magnetische Ordnung mit elektrischen Feldern beeinflusst werden kann - mit hohem Anwendungspotential in der Informationstechnologie.

Manfred Fiebig studierte Physik an der Universität Dortmund und wurde dort 1996 promoviert. Als JST Fellow war er 1997-1999 an der Universität Tokio tätig. Nach Stationen als Nachwuchsgruppenleiter in Dortmund, als Heisenberg-Stipendiat am Max-Born-Institut in Berlin und W2- und W3-Professuren an der Universität Bonn ist er seit 2011 Professor am Materials Department der ETH Zürich. Er ist Träger des Walter-Schottky-Preises 2006 und erhielt 2016 einen ERC-Advanced Grant.

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Preisträgervortrag vom 28.03.2023 in Dresden (über DPG-YouTube-Kanal): "Seeing is believing: Nonlinear optics on ferroic materials"

Gentner-Kastler-Preis

Der Gentner-Kastler-Preis wird gemeinsam von der DPG und der Société Française de Physique verliehen. Er wird für besonders wertvolle wissenschaftliche Beiträge zur Physik jährlich abwechselnd einem Physiker / einer Physikerin mit Lebens- und Tätigkeitsmittelpunkt in Deutschland bzw. Frankreich zuerkannt.

Die Auszeichnung wird im Jahr 2023 nicht verliehen.

Max-Born-Preis

Der Max-Born-Preis wird für besonders wertvolle und aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Physik gemeinsam vom britischen Institute of Physics (IOP) und der DPG in Erinnerung an das Wirken Max Borns in Großbritannien und Deutschland verliehen. Er wird jährlich abwechselnd einem Physiker / einer Physikerin mit Lebens- und Tätigkeitsmittelpunkt in Deutschland bzw. Großbritannien zuerkannt.

© Fermilab

Prof. Dr. Stefan Söldner-Rembold
University of Manchester

„For outstanding contributions to particle physics, in particular neutrino physics and high-energy collider physics.“

Stefan Söldner-Rembold begann mit Untersuchungen der hadronischen Struktur von Protonen und Photonen am Elektron-Proton-Collider HERA und setzte seine Forschung am Tevatron (Chicago) fort, dem Proton-Antiproton-Collider mit der höchsten Energie, der je gebaut wurde. Mit seinem Team entwickelte er neue Suchstrategien für Higgs-Bosonen im Standardmodell und in komplexeren Higgs-Sektoren. Derzeit gestaltet er maßgeblich das globale experimentelle Programm der Neutrinophysik mit.

Stefan Söldner-Rembold schloss sein Physikstudium 1987 in Bonn ab, gefolgt von Promotion an der TU München (1992), Habilitation an der Universität Freiburg (1996) und einer Tätigkeit am CERN (1999-2003). Er war bzw. ist Koordinator von großen internationalen Forschungsverbünden, u. a. DUNE und die SuperNEMO-, DØ- und OPAL-Kollaborationen. Heute ist er Professor an der University of Manchester.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Marian-Smoluchowski-Emil-Warburg-Preis

Der Marian-Smoluchowski-Emil-Warburg-Preis wird für herausragende Beiträge in der reinen oder angewandten Physik gemeinsam von der Polnischen Physikalischen Gesellschaft und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Erinnerung an das Wirken von Marian Smoluchowski in Polen und Emil Warburg in Deutschland verliehen. Der Preis wurde mit Hilfe der Meyer-Viol-Stiftung eingerichtet. Er wird in zweijährigem Rhythmus abwechselnd einem Physiker / einer Physikerin mit Lebens- und Tätigkeitsmittelpunkt in Deutschland bzw. Polen zuerkannt.

Die Auszeichnung wird im Jahr 2023 nicht verliehen.

Herbert-Walther-Preis

Der Herbert-Walther-Preis ehrt herausragende Beiträge in der Quantenoptik und der Atomphysik sowie hervorragende Leistungen in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Preis wird gemeinsam von der OPTICA (früher OSA) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Erinnerung an Herbert Walther vergeben, der in den USA und in Deutschland mit großem Erfolg geforscht und sich durch sein Wirken für die OPTICA und DPG in hervorragender Weise verdient gemacht hat. Die Verleihung erfolgt jährlich abwechselnd in den USA und in Deutschland.

© IQOQI / M.R. Knabl

Prof. Dr. Rainer Blatt
University of Innsbruck

„For outstanding contributions to quantum optics, quantum information science, especially quantum computing and simulation, as well as precision measurements with trapped ions; and for scientific leadership promoting quantum information and nurturing young scientists.“

Rainer Blatt leistete herausragenden Pionierarbeit in der Quantenoptik, Quantensimulation und legte insbesondere die Grundsteine für Quanteninformationsverarbeitung mit gespeicherten Ionen, wie die Implementierung eines universellen Quantengatters, deterministische Teleportation von Quanteninformation und Quantenfehlerkorrektur mit bis zu zwei logischen Quantenbits. Des Weiteren setzt sich Rainer Blatt für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein und startete eine Vielzahl von Quanteninitiativen.

Rainer Blatt studierte an der Universität Mainz, wo er 1981 auch promoviert wurde. Nach verschiedenen Forschungsaufenthalten, u. a. am JILA (Boulder, USA), habilitierte er 1988. Seit 1995 ist er Professor für Experimentalphysik an der Universität Innsbruck und seit 2003 auch wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW.

Die Auszeichnung wurde während der Laser World of Physics im Juni 2023 in München verliehen.

Preisträgervortrag März 2023 in Hannover (über DPG-YouTube-Kanal): "Quantum Computation and Quantum Simulation with Strings of Trapped Ca+ Ions"

DPG-Technologietransferpreis

Der Technologietransferpreis wird an die am Technologietransfer beteiligten Parteien, also an das Institut, aus dem die Technologie kommt, an die für den Technologietransfer verantwortliche Stelle und an das die Technologie umsetzende Unternehmen, gemeinsam verliehen.

© DPG

Centrum für Angewandte Photonik (CAP), Universität Konstanz

Lehrstuhl Ultrakurzzeitphysik u. Photonik, Univers. Konstanz

TOPTICA Photonics AG

„Für die Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Femtosekunden-Faserlaser, insbesondere eines passiv phasenstarren Frequenzkammes basierend auf Bildung einer Differenzfrequenz und erneuter Verstärkung, und deren erfolgreichen Transfer in die industrielle Anwendung.“

Die Auszeichnung wurde während des WTT-Forums im Mai 2023 in Karlsruhe verliehen.

Robert-Wichard-Pohl-Preis

Der Robert-Wichard-Pohl-Preis wird für hervorragende Beiträge zur Physik verliehen, die eine besondere Ausstrahlung auf andere Disziplinen in Wissenschaft und Technik haben, für außergewöhnliche Leistungen in der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis in der Lehre, im Unterricht und in der Didaktik der Physik.

© Privat / K. Pfeuffer

Prof. Dr. Thomas Wilhelm
Goethe-Universität Frankfurt am Main

„Für seine herausragenden Verdienste um die Modernisierung der Didaktik der Physik. Sein Wirken zeichnet sich durch eine starke Fach- und Schulorientierung aus und verbindet seine zahlreichen Projekte zur Entwicklung von Unterrichtskonzeptionen und -materialien mit fundierter Forschung zum Physiklernen. Seine Projekte haben eine große Ausstrahlung auf Lehrkräfte und tragen wesentlich zur Weiterentwicklung des Physikunterrichts bei.“

Die Arbeiten von Thomas Wilhelm setzen in der Physikdidaktik hohe Standards für Forschung und Entwicklung im Bereich innovativer Unterrichtskonzeptionen und -materialien. Nach dem Modell des Design-Based Research verzahnt Thomas Wilhelm vorbildhaft theoriebasierte Entwicklung mit empirischer Erforschung der Lernwirkungen in praxisbezogenen Einsatzszenarien. Beispiele sind die softwaregestützte Analyse von Bewegungsvideos und die Vermittlung der elektrischen Spannung nach dem Elektronengasmodell.

Thomas Wilhelm studierte Physik und Mathematik für das gymnasiale Lehramt (1. u. 2. Staatsexamen). 2005 wurde er an der Universität Würzburg über dynamische Visualisierungen in der Mechanik promoviert. Seine Habilitation 2011 erfolgte über innovative videogestützte Ansätze der Analyse von Bewegungsvideos. Thomas Wilhelm ist Professor für die Didaktik der Physik an der Universität Frankfurt (W3).

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Preisträgervortrag März 2023 in Hannover (über DPG-YouTube-Kanal): "Entwicklung und Beforschung von Unterrichtskonzeptionen"

Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik

Verliehen von der DPG für publizistische Leistungen, die zur Verbreitung naturwissenschaftlich-physikalischen Denkens im deutschsprachigen Raum in hervorragender Weise beitragen.

© Katrin Binner

Dr. Sibylle Anderl
Leiterin Wissenschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

„in Würdigung des Engagements, mit dem Frau Anderl seit Jahren auf sympathische Weise und mit hoher fachlicher und journalistischer Kompetenz naturwissenschaftliche Themen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringt. Mit ihrem unaufgeregten und menschlich überzeugenden Stil gelingt es ihr, auf ansprechende Weise komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und ein breites Publikum anzusprechen. Hierbei nutzt sie sowohl konventionelle Medien, erschließt aber gleichzeitig durch neue Kommunikationswege auch weitere Zielgruppen. “

Die Auszeichnung wurde während des 44. Tages der DPG 2023 in Bad Honnef überreicht.

Walter-Schottky-Preis

Der Walter-Schottky-Preis dient der Auszeichnung einer in den letzten beiden Jahren, bevorzugt im letzten Jahr, auf dem Gebiet der Festkörperforschung veröffentlichten, hervorragenden Arbeit eines oder mehrerer junger Physiker:innen.

© Privat

Dr. Kai-Qiang Lin
Universität Regensburg

„Für seine Untersuchung und Charakterisierung von metastabilen exzitonischen Zuständen weit oberhalb der Bandlücke in Monolagen zweidimensionaler Halbleiter. Seine grundlegenden Arbeiten eröffnen neue Wege in der festkörperbasierten, durchstimmbaren Optoelektronik.“

Elektronen in Halbleitern können verschiedene Bänder besetzen, doch bei der Bindung mit Löchern zu metastabilen Exzitonen ist meist nur das Band niedrigster Energie relevant. In 2D-Halbleitern erfolgen exzitonische Übergänge derart schnell, dass, wie Kai-Qiang Lin entdeckte, auch höherenergetische Elektronen mit negativer effektiver Masse dazu beitragen. Solche Exzitonen strahlen Licht weit oberhalb der Bandlücke ab und führen zu Quanteninterferenzen in der optischen Frequenzverdopplung.

Dr. Lin studierte in Xiamen (China) Chemie und promovierte unter Anleitung von Bin Ren und Zhong-Qun Tian auf dem Gebiet der oberflächenverstärkten Raman-Spektroskopie. Als Doktorand führte ihn ein China Scholarship Council Stipendium über San Sebastian und Boulder schließlich nach Regensburg. Nach seiner Promotion kehrte er 2018 nach Regensburg zurück, wo er die hier ausgezeichneten Arbeiten durchführte.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Kondensierte Materie in Dresden verliehen.

Gaede-Preis

Der Gaede-Preis, 1985 von Dr. Manfred Dunkel gestiftet, wird durch die Gaede-Stiftung finanziert und von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) vergeben. Seit 2017 zählt der Gaede-Preis zu den genuinen DPG-Preisen. Der Preis wird in der Regel auf der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Kondensierte Materie (SKM) überreicht.

© SFB „Spin+X“

Dr. Benjamin Stadtmüller
TU Kaiserslautern und Johannes Gutenberg-Universität Mainz

„In Würdigung seiner herausragenden und zukunftsweisenden Arbeiten zur Kontrolle optischer und elektronischer Eigenschaften hybrider Grenzflächen mit neu entwickelten, zeitaufgelösten und oberflächensensitiven Messmethoden.“

Benjamin Stadtmüller beschritt konzeptionell neue Wege zur Kontrolle metall-organischer Grenzflächen und fand Regeln für die Kontrolle von Oberflächenbandstrukturen, die gleichermaßen auf magnetische Oberflächenlegierungen, metallische Schichtsysteme und topologische Isolatoroberflächen übertragen werden können. Seine Erkenntnisse eröffnen neuartige Strategien zur Funktionalisierung von spintexturierten Oberflächen und Dünnschichtsystemen für die spintronische Informationstechnologie der Zukunft.

Benjamin Stadtmüller studierte Physik in Würzburg bis 2009. Er wurde 2013 an der RWTH Aachen promoviert, war Postdoc am Peter Grünberg Institut und danach an der Universität Kaiserslautern, wo er 2015 Juniorprofessor „for Interactions and ultrafast phenomena in hybrid systems“ wurde. Jetzt ist er dort Gruppenleiter und an der Universität Mainz wissenschaftlicher Koordinator im Exzellenzprojekt TopDyn.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Kondensierte Materie in Dresden verliehen.

Gustav-Hertz-Preis

Der Gustav-Hertz-Preis soll eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeit eines oder mehrerer junger Physiker/innen auszeichnen und so dem Ansporn des Nachwuchses dienen. Dabei soll die auszuzeichnende Arbeit aus den Gebieten der experimentellen oder theoretischen Physik stammen, einen gewissen Abschluss zeigen und neue Erkenntnisse enthalten. "Erkenntnis" wird dabei nicht allein im Sinne der Grundlagen verstanden, sondern es werden auch Ergebnisse im Sinne der Anwendung und Praxis gewertet. Als "junge Physiker/innen" werden auch solche mit abgeschlossener Promotion und in besonderen Fällen mit abgeschlossener Habilitation verstanden, sofern ihnen zum Zeitpunkt des Vorschlags kein Angebot einer Lebensstellung als Hochschullehrer/in oder einer leitenden Stellung in einem hochschulfreien Forschungsinstitut oder in der Industrie vorliegen.

© Privat

Dr. Sebastian Eckart
Goethe-Universität Frankfurt am Main

„Für seine theoretischen und experimentellen Beiträge zu fundamentalen Fragen der Quantenmechanik, insbesondere für seine zeitlich hochauflösenden Studien auf dem Gebiet der Ionisationsprozesse in starken Laserfeldern, bei denen viele Photonen absorbiert werden.“

Sebastian Eckart sind bahnbrechende Experimente in der Atomphysik auf der kürzesten Zeitskala gelungen. Mit ultrakurzen Laserfeldern konnte er Ringströme in Atomen erzeugen und zeigen, dass Elektronen aus einem Molekül mit einer winzigen Zeitverzögerung emittiert werden. In seinen neusten Arbeiten gelang es ihm, in wenigen Femtosekunden ein verschränktes Atompaar zu erzeugen. Die von Einstein so benannte "gespenstische Fernwirkung" konnte damit endlich in einem Zeitlupenfilm untersucht werden.

Von 2009 bis 2015 studierte Eckart Physik in Konstanz mit Auslandsaufenthalten in Italien und dem Oman. Seine Masterarbeit schrieb er bei Alfred Leitenstorfer. Im Jahr 2019 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt in der Gruppe von Reinhard Dörner promoviert. Eckart erhielt für seine herausragende Promotion Auszeichnungen des Institut of Physics und der Goethe-Universität Frankfurt. Nach Auslandsaufenthalten in Berkeley und Wien forscht er heute als Postdoc in Frankfurt.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Preisträgervortrag März 2023 in Hannover (über DPG-YouTube-Kanal): "Amplitude, Phase and Entanglement in Strong Field Ionization"

Hertha-Sponer-Preis

Der Hertha-Sponer-Preis wird für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Physik an eine Wissenschaftlerin vergeben. Der Preis soll vor allem jüngere Wissenschaftlerinnen durch öffentliche Auszeichnung ermutigen und so mehr Frauen für die Physik gewinnen.

© Privat

Dr. Adinda de Wit
Universität Zürich

„Für ihre herausragenden experimentellen Beiträge zur ersten Beobachtung der Higgs-b-Yukawa-Kopplung und zur präzisen Bestimmung der Higgs-Kopplungen.“

Adinda de Wit war eine der Hauptakteurinnen bei der Entdeckung der Yukawa-Kopplung zwischen Higgs und Bottom-Quark im CMS-Experiment, einem Meilenstein der Teilchenphysik. In diesem Jahr war sie eine der Hauptverantwortlichen für den Nature-Artikel zum 10. Jahrestag der Entdeckung des Higgs-Bosons, in dem über präzise Messungen der Higgs-Kopplungen berichtet wird. Ihre originellen Ideen und herausragenden technischen Fähigkeiten machen sie zu einem Vorbild für Studentinnen.

Adinda de Wit aus den Niederlanden wurde am Imperial College London mit der Suche nach neuen Higgs-Bosonen mit dem CMS-Experiment am LHC promoviert. Von 2017-2020 war sie Postdoc bei DESY, wo sie an wichtigen Messungen zur Higgs-Physik mitwirkte. Derzeit ist sie Postdoc an der Universität Zürich und Koordinatorin aller Datenanalysen im Zusammenhang mit der Higgs-Physik in der CMS-Kollaboration.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

© Manuel Geiger

Dr. Belina von Krosigk
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

„Für ihre fundamentalen Beiträge zur direkten Suche und zum Verständnis von Dunkler Materie durch die Weiterentwicklung von Modellen sowie der methodischen und analytischen Techniken zur Detektion kleinster Signale.“

Belina von Krosigk wird für ihre grundlegenden Beiträge zum Verständnis der Dunklen Materie durch die Weiterentwicklung von Wechselwirkungsmodellen und die Analyse ihrer erwarteten Signale in terrestrischen Detektoren geehrt. Sie hat insbesondere dunkle Photonen und verschiedene Formen leichter Dunkler Materie untersucht und dabei die Empfindlichkeitsbereiche neuartiger Kandidaten in aktuellen und vorgeschlagenen Detektoren bestimmt. Ihre wissenschaftliche Neugier führte zu einer Initiative, die unter ihrer Leitung untersucht, ob die von mehreren Experimenten beobachteten Niedrigenergiesignale ein Signal der Dunklen Materie oder einen gemeinsamen Hintergrund darstellen.

Belina von Krosigk diplomierte 2010 an der Universität Hamburg und wurde 2015 an der TU Dresden mit einer Arbeit über Neutrinophysik promoviert. Anschließend verbrachte sie vier Jahre als Postdoktorandin an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, wo sie im Rahmen des SuperCDMS-Experiments die direkte Suche nach Dunkler Materie mit terrestrischen Detektoren weiterentwickelte. Seit 2019 leitet sie eine Emmy-Noether-Gruppe, zunächst an der Universität Hamburg und dann am KIT Karlsruhe in der Astroteilchenphysik.

Die Auszeichnung wird im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

AMOP-Dissertationspreis

Die in der Sektion AMOP zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.

© MPQ

Dr. Pascal Weckesser
MPQ Garching

„Für seine Dissertation mit dem Titel: Feshbach resonances in a hybrid atom-ion system.“

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Frühjahrstagung in Hannover 2023 verliehen.

SKM-Dissertationspreis

Die in der SKM zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.

© David Fisher

Dr. Anna Schepers
Rosalind Franklin Institute, UK / Universität Göttingen

„Für ihre Dissertation und den Vortrag mit dem Titel: Intermediate Filament Mechanics Across Scales." “

Die Auszeichnung wurde im März 2023 auf der DPG-Frühjahrstagung Dresden (SKM) verliehen.

SMuK-Dissertationspreis

Die in der SMuK zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.

© Mary Stein

Dr. Robert Stein
DESY Zeuthen / California Institute of Technology

„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel: Black Holes, Shredded Stars and Cosmic Neutrinos. “

Die Auszeichnung wurde auf der DPG-Jahrestagung 2023 in Dresden verliehen.

Georg-Simon-Ohm-Preis

Der Georg-Simon-Ohm-Preis soll eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeit eines Studenten oder einer Studentin der physikalischen Technik oder verwandter Studiengänge an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) auszeichnen und so dem Ansporn des physikalisch-technischen Nachwuchses dienen.

© Privat

M.Sc. Marvin Edelmann
Universität Hamburg / DESY (Hamburg)

„Für seine hervorragende Abschlussarbeit mit dem Titel "Development of Nonlinear and Ultra-low Noise Fiber Technologies" im Master-Studiengang "Engineering Physics". In dieser Arbeit entwickelt er eine effiziente Rauschunterdrückung für Faseroszillatoren und -verstärker auf Basis der Modenkopplung durch eine nichtlineare Faserschleife. Damit leistet er einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis und zur Weiterentwicklung rauscharmer Faserlasersysteme.“

Marvin Edelmann hat in seiner Masterarbeit erstmals systematisch die Unterdrückung des Intensitätsrauschens in nichtlinearen Einwegverstärkern und modengekoppelten Faserlasern infolge der Sättigung der Nichtlinearität gezeigt. D. h. kleine Schwankungen der Eingangsenergie oder -leistung ändern die Ausgangsleistung des Lasers oder Verstärkers nicht, selbst bei erheblicher Verstärkung. Unter optimalen Bedingungen erzeugt der Laser ein nur durch Schrotrauschen begrenztes Ausgangssignal.

Nach dem Bachelor of Engineering in Physical Engineering an der University of Applied Science and Arts in Göttingen wechselte Marvin Edelmann 2019 nach Oldenburg. Dort fertigte er seine Masterarbeit mit dem Thema „Development of Nonlinear and Ultra-low Noise Fiber Technologies” an. 2022 wechselte er für die Promotion in Physik an die Universität Hamburg und das DESY.

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Preisträgervortrag März 2023 in Hannover (über DPG-YouTube-Kanal): All-optical Nonlinear Noise Suppression in Mode-locked Lasers and Ultrafast Fiber Amplifiers"

Georg-Kerschensteiner-Preis

Der Georg-Kerschensteiner-Preis kann für hervorragende Leistungen auf folgenden, der Vermittlung der Physik dienenden Gebieten, verliehen werden: a) Lehre im Bereich Schule, Hochschule und Weiterbildung, b) Erforschung der Lehr- und Lernprozesse im Physikunterricht und c) Entwicklung und Erforschung neuer Konzepte und Medien für die Lehre und deren wissenschaftliche Evaluation.

© Privat

Dr. rer. nat. Sebastian Staacks
RWTH Aachen

„Für die Entwicklung der kostenfreien App phyphox. phyphox nutzt die Sensoren von modernen Smartphones für physikalische Experimente; dadurch wird das Smartphone zu einem Physiklabor, in dem Schülerinnen und Schüler eigenständig quantitativ experimentieren können. Besonders hervorzuheben sind die intuitive Bedienung der App und die schnelle Erfolgserfahrung.“

Die kostenfreie App phyphox (physical phone experiments) wurde von Prof. Dr. Christoph Stampfer und Dr. Sebastian Staacks von der RWTH Aachen entwickelt. phyphox nutzt Sensoren von Smartphones, vom Gyroskop über LiDAR-Scanner bis ToF-Sensor, für physikalische Experimente. So wird das Smartphone zu einem Physiklabor, in dem SchülerInnen eigenständig quantitativ experimentieren können. Besonders hervorzuheben sind die intuitive Bedienung und die schnelle Erfolgserfahrung.

Sebastian Staacks promovierte 2014 am 2. Physikalischen Institut A der RWTH Aachen und ist dort seit 2017 als Dozent tätig.

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

© Martin Braun

Prof. Dr. Christoph Stampfer
RWTH Aachen

„Für die Entwicklung der kostenfreien App phyphox. phyphox nutzt die Sensoren von modernen Smartphones für physikalische Experimente; dadurch wird das Smartphone zu einem Physiklabor, in dem Schüler:innen eigenständig quantitativ experimentieren können. Besonders hervorzuheben sind die intuitive Bedienung und die schnelle Erfolgserfahrung. “

Die kostenfreie App phyphox (physical phone experiments) wurde von Prof. Dr. Christoph Stampfer und Dr. Sebastian Staacks von der RWTH Aachen entwickelt. phyphox nutzt Sensoren von Smartphones, vom Gyroskop über LiDAR-Scanner bis ToF-Sensor, für physikalische Experimente. So wird das Smartphone zu einem Physiklabor, in dem SchülerInnen eigenständig quantitativ experimentieren können. Besonders hervorzuheben sind die intuitive Bedienung und die schnelle Erfolgserfahrung.

Christoph Stampfer promovierte 2007 an der ETH Zürich, wurde 2009 Juniorprofessor an der RWTH Aachen und ist dort seit 2013 Leiter des 2. Physikalischen Instituts A und Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik (Festkörperphysik)

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden überreicht.

Preis für herausragende Leistungen in der Vermittlung der Physik an Schulen (DPG-Lehrerpreis)

Dieser Preis wird für herausragende Leistungen in der Gestaltung und Weiterentwicklung von Physikunterricht an Schulen vergeben, beispielsweise für Leistungen, die in besonderem Maße geeignet sind, Schülerinnen und Schüler für das Fach Physik zu motivieren, die Bedeutung der Physik für das Leben und Zusammenleben der Menschen aufzuzeigen sowie Talente für die Physik zu erschließen.

© Privat

Pirmin Gohn
Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach

„Für sein jahrelanges Engagement im Aufbau, in der Weiterentwicklung und Leitung des Fachbereiches Physik im Schülerforschungszentrum mit Sternwarte „phaenovum“ am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach sowie für die Konzeption und Durchführung von innovativ-experimentellem Physikunterricht. “

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Photonik im März 2023 in Hannover verliehen.

© Privat

Dipl.-Phys. Hermann Klein
Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach

„Für sein jahrelanges Engagement im Aufbau, in der Weiterentwicklung und Leitung des Fachbereiches Physik im Schülerforschungszentrum mit Sternwarte „phaenovum“ am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach sowie für die Konzeption und Durchführung von innovativ-experimentellem Physikunterricht. “

Die Auszeichnung wurde während der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Photonik im März 2023 in Hannover verliehen.

Young Scientist Award for Socio- and Econophysics

Der Young Scientist Award for Socio- and Econophysics verfolgt das Ziel, die Arbeit junger Forscherinnen und Forscher zu fördern und herausragende wissenschaftliche Beiträge zu würdigen, die mit aus der Physik stammenden Methoden zu einem besseren Verständnis von sozio-ökonomischen Problemen beitragen.

© Matthias Raddant

Dr. Fariba Karimi
TU Wien & CSH Faculty

© Privat

Prof. Dashun Wang
Northwestern University

DPG-Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik

Der Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik verfolgt das Ziel, die Arbeit junger Forscherinnen und Forscher zu fördern und herausragende wissenschaftliche Beiträge zu würdigen, die in einer frühen Forschungsphase auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik entstanden sind.

© Privat

Dr. rer. nat. Sebastian Keckert
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

„In Würdigung seiner herausragenden, im Rahmen der Promotion und ersten Forschungsphase erbrachten, wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet neuartiger Materialien für supraleitende Hochfrequenzsysteme. Herr Keckert hat das Prinzip des Quadrupol-Resonators zum Test supraleitender Materialien entscheidend weiterentwickelt. Die von Herrn Keckert realisierten Verbesserungen des Quadrupol-Resonators werden inzwischen an mehreren Labors weltweit eingesetzt. Damit ist die Grundlage für eine sowohl präzise als auch umfassende Charakterisierung der Hochfrequenzeigenschaften von neuartigen supraleitenden Materialsystemen gelegt worden. Zu seinen Erfolgen gehört beispielsweise die erste präzise Charakterisierung eines Vielschicht-Supraleiters, der das klassische Niob-Material sowohl in Bezug auf die erreichbare Feldstärke als auch hinsichtlich der Verlustleistung übertreffen könnte. Die Mobilisierung dieser Potentiale ist von erheblicher Bedeutung für den Bau künftiger Beschleunigeranlagen, insbesondere was die Nachhaltigkeitsaspekte betrifft. “

Die Auszeichnung wird während der DPG-Jahrestagung 2024 in Berlin verliehen.

Schülerinnen- und Schülerpreis (IYPT)

Der Preis wird an Schülerinnen und Schüler für besondere physikalische Leistungen verliehen. Es werden die fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutschen Nationalteams des International Young Physicists' Tournament ausgezeichnet.

© Liane Brandt

Florian Bauer
Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach

Tarek Bećić
Frankenwald-Gymnasium, Kronach

Antonia Macha
Herder-Gymnasium, Berlin

Hakim Rachidi
Gymnasium Papenburg

Arthur Wittwer
Geschwister-Scholl-Gymnasium, Löbau

„Die Verleihung erfolgt in Würdigung der Leistungen, die sie 2022 im deutschen Team beim 35th International Young Physicists' Tournament (IYPT) in Timisoara (Rumänien) erreicht haben.“

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Schülerinnen- und Schülerpreis (PhysikOlympiade)

Der Preis wird an Schülerinnen und Schüler für besondere physikalische Leistungen verliehen. Er wurde 1982 - 1991 von der Physikalischen Gesellschaft der DDR vergeben und von der DPG übernommen. Es werden die fünf besten deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jährlichen PhysikOlympiade ausgezeichnet.

© IPhO - IPN

Theo Lequy
Werner-von-Siemens-Gymnasium, Magdeburg

Finnley Paolella
Gymnasium Kronshagen

Lukas Tyben
Gymnasium Nordhorn

Richard Ueltzen
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Erfurt

Christian Vogel
Max-Planck-Gymnasium, Groß-Umstadt

„Die Verleihung erfolgt in Würdigung der Leistungen, die sie als Mitglieder des deutschen Teams bei der 52. Internationalen Physikolympiade (online) erzielt haben.“

Die Auszeichnung wurde im März 2023 während der DPG-Jahrestagung in Dresden verliehen.

Ehrenmitglied

© Privat

Prof. Dr. Horst Schmidt-Böcking

„In Anerkennung seiner bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Atom- und Molekülphysik, insbesondere für seine richtungsweisenden Vielteilchen-Koinzidenzexperimente und die Entwicklung des COLTRIMS (Cold Target Recoil Ion Momentum Spectroscopy) Reaktionsmikroskops. Er hat sich in beispielhafter Weise für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt und viele junge Menschen für die Physik begeistert. Darüber hinaus hat er stets die Verantwortung der Wissenschaft für die Gesellschaft im Auge behalten, nicht zuletzt mit unkonventionellen Vorschlägen zur Speicherung von Energie oder mit der Beleuchtung historischer Zusammenhänge.“

Otto-Hahn-Preis

Der Otto-Hahn-Preis ist ein gemeinsamer Preis der Stadt Frankfurt am Main, der GDCh (im Zusammenwirken mit dem Deutschen Zentralausschuss für Chemie e. V.) und der DPG. 2005 wurden der "Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt" und der "Otto-Hahn-Preis für Physik und Chemie" zum "Otto-Hahn-Preis" zusammengelegt. Die Verleihung findet mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche statt. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 50.000 Euro, einer Urkunde und einer Medaille.

© MPI Dortmund

Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Waldmann
Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie und TU Dortmund