Sachbericht zur Sommerakademie 2013 am Litauischen Gymnasium

In den ersten drei Tagen führten die Schüler Experimente durch. Am vierten Tag wurden die Ergebnisse zu Vorträgen bearbeitet und anschließend präsentiert.

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1) Praktischer Teil

Nach einer kurzen Überprüfung des Wissensstandes (Quiz) und der anschließenden Einweisung in den Gebrauch der experimentellen Mittel (Brennstoffzelle, Solarzelle, elektrische Verbindungen und Messapparatur, Modellauto) konnten die Schüler selbstständig damit arbeiten. Für die Auswertung sollten sowohl qualitative Beobachtungen als auch Messdaten festgehalten werden. Im Einzelnen:

  • Aufladung der Brennstoffzelle mittels der Solarzelle und einer Lampe
  • Aufladung der Brennstoffzelle mittels der Solarzelle im Freien (Sonne)
  • Aufladung der Brennstoffzelle mittels einer Kurbel (mechanischer Generator)
  • Messung elektrischer Grundgrößen beim Aufladen der Zelle (Stromstärke, Spannung)
  • Messung der Aufladezeit, Messung der Laufzeit des Modellautos, Vergleich

2) Theoretischer Teil

Die teilnehmenden Schüler waren zwischen 9 und 12 Jahren alt. Es musste also sowohl der Heterogenität der Gruppe als auch dem fehlenden fachwissenschaftlichen Vorwissen in einem systematischen Sinn Rechnung getragen werden.

  • Was versteht man überhaupt unter Energie?
  • Welche Energieformen gibt es?
  • Welche Energieformen kommen in der Versuchsapparatur vor?
  • Welche Energieumwandlungen finden an welcher Stelle statt?
  • Was ist die ökologische Bedeutung regenerativer Energien?
  • Welche chemischen Umwandlungen finden in der Brennstoffzelle statt?
  • Wovon hängt die Laufzeit des Modellautos ab?
  • Wäre eine vergrößerte Version des Modellautos fahrtauglich?

3) Auswertung und Präsentation

Die Schüler bereiteten in Gruppen Präsentationen zu folgenden Themen vor:

  • Beschreibung der Versuchsapparatur
  • Energieformen und Energieumwandlung
  • Auswertung der relevanten Größen für die Laufzeit des Modellautos
  • Vergleich Modellauto-reales Auto

Hier bestand das didaktische Ziel vor allem darin, den Schülern Methoden wissenschaftlicher Auswertung und Darstellung (wie die Anfertigung quantitativ aussagekräftiger Schaubilder und schematischer Darstellungen) näherzubringen.

4) Fazit

Insgesamt kann das Projekt „Energie“ im Rahmen der Ferienakademie als Erfolg angesehen werden. Aus pädagogischer Sicht fielen vor allem das lebendige Interesse, die hohe Motivation und die daraus resultierende Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler auf. Im Vergleich zum regulären Schulunterricht ergibt sich daraus unter anderem die Frage, ob dies trotz des fehlenden, strikten Bewertungskontextes in Form von Noten möglich war oder gerade deswegen.

Dimitrios Kostopoulos, Privates Litauisches Gymnasium, Lampertheim-Hüttenfeld

Bilder: Dimitrios Kostopoulos