Protokoll der Sitzung der Arbeitsgruppe Fachhochschulen in der DPG (AGFH) im Physikzentrum der DPG am 19./20.9.2019

 

Warum das Rad neu erfinden? Tipps und Tricks für Lehrende von Lehrenden

Beschreibung

Die Arbeitsgruppe Fachhochschulen der DPG (AGFH) hat erstmals im Rahmen ihres Jahrestreffens ein Seminar angeboten, bei dem erfahrene Lehrende über Beispiele gelungener Lehre aus ihrem eigenen Repertoire berichten, bzw. im Workshopformat die Methodik vorführen und ausprobieren lassen konnten. Wir haben damit einen breiten Kreis an Lehrenden innerhalb der AGFH angesprochen, die sicherlich auch nicht alle "das Rad neu erfinden" wollen.

Das Programm

Donnerstag - 19.09.2019
  • 11:00 bis 11:15 Uhr    Begrüßung der Teilnehmer
  • 11:15 bis 12:00 Uhr    Vortrag von Prof. Dr. Robert Fleischhaker (FH Aachen/Jülich) zum Thema "Peer Review - Neue Gestaltung einer Übung für Lasertechnik"
  • 12:00 bis 13:00 Uhr    Erfahrungsberichte von Prof. Dr. Andrea Koch (HAWK Göttingen) und Prof. Dr. Daniel Schondelmaier (WHZ Zwickau) zum Thema "Quantenmechanik an Fachhochschulen"
  • 13:00 bis 14:00 Uhr    Mittagessen
  • 14:00 bis 15:30 Uhr    Bericht von Prof. Dr. Joachim Nellessen (FH Münster) über das Thema "E-Klausuren" mit anschließenden Diskussionen.
  • 15:30 bis 15:45 Uhr    Kaffeepause
  • 15:15 bis 16:30 Uhr    Moderierte Diskussion mit Tina Fuhrmann (Hochschule Merseburg) zum Thema "Mediale, interaktive und neue Lehransätze - Ist die Lehre im Umbruch?"
  • 16:45 Uhr    Session Ende
  • 17:30 bis 20:00 Uhr    Gemeinsamer Ausflug ins Deutsche Museum (Bonn)
  • 20:00 Uhr    Abendessen im Lichtenbergkeller
Freitag - 20.09.2019
  • 8:30 Uhr bis 11:00 Uhr    Workshop mit Prof. Dr. Silke Stanzel (TH Rosenheim) und Prof. Dr. Elmar Junker (TH Rosenheim) zum Thema „Just-in Time Teaching (JiTT) und Peer Instruction (PI) für Praktiker - ein Workshop für Lehrende von Lehrenden“ 
    • Wie schaffe ich es, dass Studierende vorbereitet in die Lehrveranstaltung kommen und das Semester über kontinuierlich arbeiten?
    • Wie kann ich zeitnah Rückmeldung darüber bekommen, was den Studierenden leicht fällt, was sie interessiert und an welcher Stelle ihre Verständnisschwierigkeiten liegen?
    • Wie biete ich Studierenden mit guten Vorkenntnissen einen interessanten Unterricht, von dem gleichzeitig auch die Schwächeren profitieren können?
    • Und wie gestalte ich aus diesem Wissen heraus eine für die einzelnen Studierenden möglichst lohnenswerte Lehrveranstaltung, so dass sie in der zur Verfügung stehenden Zeit einen möglichst großen Erkenntnisgewinn haben?
       
      In den 120 min dieses Workshops wurde nach einer kurzen Einführung die Möglichkeit geboten, für die eigene Lehrveranstaltung praktisch umsetzbare Elemente zu entwickeln, die Antworten auf obige Fragen sein könnten. Dabei konnte der Austausch genutzt werden mit den erfahrenen Physikprofessoren, die in ihrer Lehre seit fast sieben Jahren eine an die Studierenden der HAWs angepasste Kombination aus wöchentlichem JiTT mit einer online-Feedback-Möglichkeit, und PI neben klassischem seminaristischen Unterricht einsetzen. Die Methoden können in allen Fachdisziplinen angewendet werden, nicht nur in MINT-Fächern.
       
      Die Vorteile der Lehrmethoden: Lehre macht (noch) mehr Spaß, die Studierenden lernen mehr, und schaffen die (Physik-)Prüfungen früher im Studium, wie unsere Studien andeuten.
       
      Die Didaktik-Projekt-Site: www.th-rosenheim.de/pro-aktjv.html mit Veröffentlichungen und mehr.
  • 11:00 Uhr    Workshop Ende

Nach dem Workshop  am frühen Freitagmorgen schloss sich die Sitzung des Fachbereichstages Physikalische Technologien an:

  • 11:00 bis 12:00 Uhr    (fpt intern) - Jahresrückblick und Organisatorisches. Leitung durch Prof. Dr. Rolf Heilmann (Hochschule München)
  • 12:00 Uhr    Schluss