Protokoll der Sitzung des Arbeitskreises Fachhochschulen in der DPG (AKFH) Physikzentrum Bad Honnef am 2.November 2007

Anwesend   : Kessler, Heilmann, Pockrand, Weickhardt.

Tagesordnung:

  • Bericht der Sprecherin
  • Fragebogen zu Absolventen
  • Lehrerfortbildungsaktivitäten
  • Verschiedenes

Bericht der Sprecherin

Die Sprecherin berichtet, dass Herr Gert Liftin, Professor an der HAWK in Göttingen, neuer designierter Präsident der DPG ist. Es wird beschlossen, dass Herr Heilmann als Vertreter des Fachbereichstages und Frau Kessler als Vertreterin des AKFH mit Herrn Litfin, und ggf. mit Herrn Wolfgang Müller ein Treffen zum Gedankenaustausch bzgl. der Anliegen der Fachhochschulen in der DPG verabreden. Mögliche Themen sind z.B. die Forschungsaktivitäten der FHs und die Hindernisse durch die im Verglich zu Universitäten deutlich höhere Lehrverpflichtung, Promotionen unter Beteiligung von FHs, sowie die Profilierung von FHs als Spezialisten für praxisnahes Studium im Lichte der Studienreform.

Fragebogen zu Absolventen

Der AKFH beschließt eine Vorlage zur Absolventenbefragung von Herrn Prof. Dr. Eike Rosenfeld (Merseburg) zu übernehmen. Damit ist es möglich, an bereits bestehende Daten von Absolventen aus den Jahren 1996 bis 1999 anzuschließen. Falls die Rücklaufquoten befriedigend sind, soll eine Wiederholung der Befragung in ca. 2 Jahren stattfinden. Frau Kessler wird die Federführung in dieser Aktion übertragen. Sie bekommt den Auftrag,

  • Den Fragebogen zu produzieren,
  • Ihn über die Mitglieder des Fachbereichstages zu verteilen,
  • Die Ergebnisse einzusammeln,
  • Die Auswertung durch studentische Hilfskräfte mit SPSS zu organisieren.

Lehrerfortbildungsaktivitäten

Da Zweifel an der Akzeptanz für Fortbildungsaktivitäten an einzelnen Fachhochschulen im Bereich der Lehrerschaft bestehen wird beschlossen, die DPG zu fragen, ob die Möglichkeit besteht, dass FH-Dozenten sich an bereits geplanten Lehrerfortbildungsveranstaltungen mit ihrer Fachkompetenz einbringen. Es ist zu klären, ob der AKFH ggf. Honorare für Dozenten bezahlen darf.

Verschiedenes

Verschiedene Punkte werden diskutiert:

  • An vielen FHs ergeben sich infolge der Verkürzung der Studiengänge Probleme, die Studierenden in Praxisphasen oder Bachelorarbeiten außerhalb der Hochschule unterzubringen, weil sich für die Betriebe ein zu ungünstiges Verhältnis zwischen Einarbeitungszeit und Gesamtdauer ergibt.

  • Auslandssemester sind für die Studierenden im Rahmen der Regelstudienzeit kaum noch möglich. An der FH Wedel existieren für die Studiengängen BWL und Wirtschaftsinformatik Kontakte mit ca. 20 ausländischen Universitäten. Die Studierenden nehmen dort an regulären Veranstaltungen und Prüfungen teil. Betreut wird dies durch die Auslandsbeauftragte.

  • Die Studierfähigkeit der Studienanfänger wird vermehrt durch Vorkurse in Mathematik und Physik hergestellt. Dabei gibt es verschiedene Modelle: teilweise müssen die Vorkurse von den Studierenden bezahlt werden, teilweise sind sie gebührenfrei. Es nehmen nicht immer die Studienanfänger daran teil, die den dringendsten Nachholbedarf haben. In Leipzig werden die Vorkurse von Abendschullehrern durchgeführt. Die Kurse sind 14-tägig und bestehen aus Vorlesungen und Übungen am Vormittag und Hausaufgaben am Nachmittag.

  • Es wird beschlossen, gezielt Werbung bei den Mitgliedern des AKFH für eine Teilnahme an den halbjährigen Sitzungen zu machen. Die Sitzungen sollen weiterhin Freitags stattfinden. Des weiteren soll im Kreise des Fachbereichstages Physikalische Technologien auf den Arbeitskreis und auf die für DPG-Mitglieder kostenlose Beitrittsmöglichkeit hingewiesen werden.

Nächste Sitzung:

Das nächste Treffen wird voraussichtlich an einem Freitag im April 2008 ab 13 Uhr im Physik-Zentrum der DPG in Bad Honnef stattfinden.

 

Remagen, 2. November2007

 

(Prof. Dr. Barbara Kessler)