Hacken mit Lasern - Physische Sicherheitsanalysen von Halbleiterchips

Wir sind umgeben von Halbleiterchips. Jeder von uns trägt sie im Portemonnaie oder zu Dutzenden im Handy mit sich herum. In einem modernen Auto sind gleich Hunderte von integrierten Schaltkreisen verbaut.

Viele Chips bewachen dabei sensitive Information oder entscheiden über kritische Funktionen. Sie müssen daher widerstandsfähig gegen mögliche Manipulationen sein, insbesondere auch gegen physische Angriffe durch Spannungsspitzen, elektromagnetische Pulse oder Laser.

In der Entwicklung von Halbleiterchips werden diese Angriffe daher im Rahmen von physischen Sicherheitsanalysen getestet. So werden Schwachstellen aufgedeckt, bevor sie im Feld ausgenutzt werden können. Außerdem helfen die Ergebnisse in der Weiterentwicklung moderner Mikroprozessoren, Smartcards und Kryptomodulen.

Dr. Alexander Schlösser ist Senior Principal Security Analyst bei NXP Semiconductors in Hamburg. In seinem Vortrag zeigt er, welche Rolle physische Sicherheitsanalysen in der industriellen Praxis spielen, wie sie umgesetzt werden und welche Einsichten sie liefern.

Im Anschluss an den Vortrag mit Fragen (etwa eine Stunde, gegen 19:30 Uhr) sind alle Teilnehmenden herzlich eingeladen zu Austausch und Get-Together bei einem kleinen Imbiss und Getränken. Wir freuen uns auf rege Beteiligung. 

Um vorherige Anmeldung zur Veranstaltung über den Button "Anmeldung" wird gebeten.

Zu den Hamburger Industriegesprächen:

Die Hamburger Industriegespräche sind eine regionale Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises Industrie und Wirtschaft (AIW) der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Sie bieten Physikerinnen und Physikern aus der Metropolregion Hamburg ein Forum zum Erfahrungsaustausch, Networking und Know-how-Transfer. Referierende aus Wirtschaft und Wissenschaft berichten über Themen wie physikalischer Forschung und Innovation in der Anwendung, Technologietransfer sowie zu aktuellen Erkenntnissen aus der Welt der Physik.

Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an alle Physikerinnen und Physiker, die außerhalb von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Wirtschaft tätig sind, steht jedoch allen Interessierten offen.