HYBRID: 100 Jahre Quantenmechanik: Von Heisenberg zum Hochleistungschip

Veranstaltung der Arbeitsgruppe Senior Expert Netzwerk

Lecture
Date:
We, 21.05.2025 16:00  –   We, 21.05.2025 17:30
Speaker:
PD Dr. rer. nat. habil. Ulrich Wulf, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Computational Physics
Address:
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Anna-von-Helmholtz-Bau, Berlin-Charlottenburg
Abbestraße 2-12, 10587 Berlin, Germany

direkter Zugang zum Gebäude über die Marchstraße
 
Registration required
Language:
Deutsch
Contact person:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0
DPG Association:
Working Group Senior Expert Network (AGSEN)  
External Link:
Anforderung der Zugangsdaten (Online-Teilnahme)

Description

Dieser Vortrag wird in Präsenz im Anna-von-Helmholtz-Bau auf dem Gelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin-Charlottenburg gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung Ihrer persönlichen Teilnahme vor Ort bzw. für den Erhalt der Zugangsdaten für die Online-Teilnahme.

Zum Inhalt:

Im Jahr 1925 begründete Werner Heisenberg die Quantenmechanik als quantitative Theorie. Zwei Jahre später zeigte Paul Ehrenfest, wie die kontraintuitiven Gleichungen der Quantenmechanik im Übergang zu makroskopischen Dimensionen in die uns vertraute newtonsche Physik übergehen. Dieser Übergang definiert die sogenannte Ehrenfestsche Grenze. In diesem Vortrag möchte ich darlegen, dass die industrielle Hochleistungs-Halbleitertechnologie diese Grenze etwa im Jahr 2010 — von der makroskopischen Seite her kommend — überschritten hat. Dies führte zur Einführung völlig neuer Transistorarchitekturen. Ein prominentes Beispiel ist der FinFET, der heute flächendeckend in zentralen Recheneinheiten (CPUs) von Computern und Smartphones eingesetzt wird. Wir betrachten die quantenelektronischen Eigenschaften dieser neuartigen Transistoren und vergleichen sie mit dem Zukunftsprojekt Quantencomputer.

Zur Person:

Ulrich Wulf, geboren 1960, studierte Physik an der Universität Hamburg und promovierte von 1987 bis 1991 am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Anschließend absolvierte er einen Postdoktorandenaufenthalt an der Indiana University in Bloomington, Indiana (USA). Seit 1993 ist er Privatdozent an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, wo er sich im Jahr 2006 habilitierte.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. rer. nat. habil. Götz Seibold

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.