Natürliche Plasmen


Plasmen kommen in der Natur in vielfältigen Erscheinungsformen vor. Hier eine kleine Auswahl.

 

Flamme.jpg Bereits bei den Temperaturen, die in Verbrennungsflammen vorherrschen, wird ein Teil des Kohlenstoffs ionisiert, doch ist dieser Anteil außerordentlich gering. Nur etwa 10-19 % der Moleküle sind ionisiert. Kollektive Plasmaeffekte lassensich erst auf Längenskalen erwarten, die viel größer sind als die Ausdehnungen der Flamme (einige 10 Kilometer).
Blitz.jpg Blitze entstehen als Funkenstreckenentladung zwischen einer negativ geladenen Wolke und der positive Erde.
→ Entstehung von Blitzen
→ Arten von Blitzen und Bilder
Polarlicht.jpg Treffen schnelle, geladene Teilchen, die in dem Magnetfeld der Erde gefangen sind, auf die dünne, obere Erdatmosphäre, können sie die dortigen Moleküle zum leuchten anregen. Dies geschieht nur nahe der (magnetischen) Polkappen. Die Lichterscheinungen bezeichnet man als → Polarlichter
Ionosphere.jpg Die Ionosphäre ist der Bereich der Erdatmosphäre, in dem geladene Teilchen des Sonnenwindes wie in einer magnetischen Flasche eingefangen werden. Atome und Moleküle könne durch Stöße zum Leuchten angeregt werden, besonders nahe der Pole, wo die magnetische Flasche der Erde nahe kommt.
IC5070.jpg Plasmen stellen mit etwa 90 % den überwiegenden Zustand der sichtbaren Materie des Weltalls dar. Man findet Plasmen in extrem dichter Form im Inneren der Sterne, wie auch als extrem verdünnte Materie im interstellaren Raum, wo das Plasma zur Bildung neuer Sternensystem beiträgt. Solche → Astrophysikalische Plasmen stellen damit einen großen Bereich der Astrophysik dar.