111. Impuls: Gesetz von Hagen-Poiseuille

Fließt eine Flüssigkeit wie z. B. Blut oder Wasser permanent und ohne Turbulenzen durch ein zylindrisches Rohr, dann beschreibt das Gesetz von Hagen-Poiseuille die Wassermenge, welche pro Zeiteinheit durch das Rohr fließt. Bei doppeltem Radius des Rohres ist der Durchfluss sechzehn mal so groß! Das muss bei der Konstruktion von Rohren berücksichtigt werden und lässt sich auch im menschlichen Körper bei Verengung von Blutgefäßen beobachten. Die starke Abhängigkeit des Durchflusses vom Radius kommt daher, dass die Flüssigkeit nahe den unbewegten Rohrwänden von Reibung gebremst wird, während die Flüssigkeit in der Mitte des Rohres nur wenig Reibung erfährt.

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Zeichnung: Inga Woeste