102. Impuls: Liquid Crystal Display

Ein Flüssigkristallbildschirm (LCD) nutzt die Polarisation von Licht und die Ausrichtung von Flüssigkristallen, um einzelne Farbpixel (rot, grün oder blau) an- oder auszuschalten. Dazu muss das Licht zwei gegeneinander verdrehte Polarisationsfilter passieren, zwischen denen sich eine Flüssigkeit mit schichtweise verdreht angeordneten Molekülen befindet. Der erste Filter legt die Polarisationsrichtung des Lichts fest. Im Normalzustand drehen diese Flüssigkristalle die Polarisation des Lichts mit, wodurch das Licht mit gedrehter Polarisation auch den zweiten Filter passiert und der Pixel leuchtet. Beim Anlegen einer Spannung hingegen ordnen sich die Flüssigkristalle und das Licht behält die Polarisationsrichtung des ersten Filters bei, weshalb der zweite Filter das Licht blockiert. So bleibt der Pixel schwarz.

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Am 18. September 1992 gab es eine Patentanmeldung zum LCD Bildschirm.

Weiterführende Informationen zu

⇒ LCD
(LEIFIphysik)

Zeichnung: Tobias Roth